13.07.2015

Weltwoche

Urs Gehriger schrieb auch bei der FAZ ab

Der Auslandchef kupferte laut einem Bericht nicht nur beim "Telegraph" ab.
Weltwoche: Urs Gehriger schrieb auch bei der FAZ ab

Am 30. April beschrieb die "Weltwoche" in einem Artikel zehn bekannte Grenzwälle. Wie der "Tages-Anzeiger" berichtet, kupferte Urs Gehriger dabei von der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) ab. Im deutschen Medium waren am 29. September 2014 genau diejenigen zehn Mauern beschrieben, die der Auslandchef in seiner Auflistung nannte - in fast derselben Reihenfolge. Im Bericht des Tagis sind die Passagen der FAZ und diejenigen der "Weltwoche" nachzulesen.

Damit wird bereits der zweite Plagiats-Fall von Urs Gehriger bekannt. Die "NZZ am Sonntag" berichtete in ihrer letzten Ausgabe, dass der "Weltwoche"-Journalist in einem Bericht über das jüngste Buch des britischen Historikers Antony Beevor zur Adrennenoffensive 1944/45 für die Ausgabe vom 2. Juni ganze Passagen aus dem britischen "Telegraph" abkupferte.

"Weltwoche"-Chefredaktor Roger Köppel bezeichnet den Text gegenüber dem Tagi als "Fehlleistung". Er entspreche nicht den handwerklichen Standards der "Weltwoche". Er habe Sanktionen und Massnahmen getroffen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiere. (wid)

 


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