Der neu gewählte Urs Hofmann und die bisherige Co-Leiterin Esther Girsberger werden die Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz ab Frühling 2024 gemeinsam leiten, heisst es in einer Medioenmitteilung. Die Wahl gilt für eine Amtsperiode von vier Jahren. Girsberger und Hofmann führen die Ombudsstelle in einem 140-Prozent-Pensum.
Nationalrat und Aargauer Regierungsrat
Urs Hofmann bereichere die Ombudsstelle mit viel Erfahrung, schreibt die SRG Deutschschweiz. Der promovierte Rechtsanwalt und Notar wirkte unter anderem in Führungsorganen privater Unternehmen wie auch in parlamentarischen und exekutiven Gremien aller staatlichen Ebenen. Von 1999 bis 2009 war er als Vertreter der SP Mitglied des Nationalrates, danach amtierte er bis zu seinem Rücktritt per Ende 2020 während 12 Jahren als Regierungsrat des Kantons Aargau, wo er das Departement für Volkswirtschaft und Inneres leitete.
Zu seiner künftigen Aufgabe nimmt Hofmann gemäss Mitteilung wiefolgt Stellung: «Unabhängige Medien mit einer kritischen Distanz sowohl zu staatlichen Stellen als auch privaten Akteuren sind in einem freiheitlichen Staat zentral. Der SRG kommt dabei eine wichtige Funktion zu. Als öffentlich finanzierte Organisation ist sie zu Objektivität und Unvoreingenommenheit verpflichtet. Die Ombudsstellen spielen als vertrauensbildende Massnahme wie auch aus rechtsstaatlichen Gründen eine wichtige Rolle.» (pd/nil)