13.10.2003

Weltwoche

Wächst die Affinität zu den Rechtsbürgerlichen?

Roger Köppel bekennt sich in der AZ zu liberal-bürgerlichem Kurs.

Die AZ vom Samstag befragte Roger Köppel zu seinen Wahlgewohnheiten, zum Kurs des Wochenmagazins Weltwoche und zu Inseraten von Blochers Ems-Chemie.

Ob er SVP-Wähler sei, findet Roger Köppel unerheblich, wie er der AZ, auf die Frage, ob er die Rechtsbürgerlichen wähle, sagte. Man komme aber zum Schluss, so Köppel, dass die SVP die praktikabelsten Lösungen für die momentanen Probleme der Schweiz bereithalte. Er betont, dass dies eine sachliche Analyse sei.

Auf die WeWo-Zeilen "Blocher in den Bundesrat" und "In ordnungspolitischen Kardinalfragen fährt derzeit nur die SVP auf Kurs" angesprochen, verweist Köppel auf ebendiese Analyse, nach der "die Schweiz wieder mehr liberal-bürgerliches Denken braucht". Den Vorwurf der AZ, diese Analyse sei eher ein Wahlaufruf, weist der WeWo-Chefredaktor nicht zurück. Er relativiert aber: "Ich glaube dass zwei, drei Artikel in der Weltwoche keinen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang unserer Parlamentswahlen ausüben werden."

Dem Engagement eines amtierenden SVP-Nationalrats als Kolumnist hält Köppel den WeWo-Kolumnisten Bodenmann entgegen, der ja auch mal SP-Präsident gewesen sei und die WeWo nicht zum strammen Linksblatt habe werden lassen. Ob das Blatt mit einer Partei enger verbandelt sei, streitet Köppel gegenüber der AZ auch ab:"Das Blatt fährt einen liberal-bürgerlichen Kurs, kennt aber keine parteipolitischen Bindungen". Dass Blochers EMS-Chemie das Kreuzworträtsel sponsert, stört Köppel nicht:"Das Kreuzworträtsel ist ein Inserat und als solches gekennzeichnet".


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