31.03.2018

Tamedia

Werberischer Hinweis an Mark Zuckerberg

In einem ganzseitigen Inserat, welches am Samstag im «Tages-Anzeiger» sowie in der «SonntagsZeitung» erschienen ist, macht der Verlag den Facebook-Gründer auf die «erste grosse Recherche» im Datenskandal um Cambridge Analytica aufmerksam.

Tamedia reagiert mit einem ganzseitigen Inserat auf den Datenskandal rund um Facebook und die Analysefirma Cambridge Analytica. «Hast du eigentlich die erste grosse Recherche zu Cambridge Analytica und ihrer Facebook-Kampagne gelesen?», wird Mark Zuckerberg im Inserat, welches am Samstag im Tagi sowie in der «SonntagsZeitung» abgedruckt ist, direkt angesprochen. Es sei eine «kluge Strategie», Inserate in der NYT, im «Observer» und anderen Zeitungen zu schalten, um das Vertrauen zurückzugewinnen (persoenlich.com berichtete). Danach folgt der Link zu den Inseratepreisen von Tamedia Advertising.

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Hintergrund des Inserats ist der Artikel «Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt» von Hannes Grassegger und Mikael Krogerus, welcher bereits im Dezember 2016 im «Magazin» erschienen ist. Die Journalisten berichteten darin als erste über Cambridge Analytica, die Zusammenarbeit mit Michal Kosinski und die Facebook-Kampagne für Donald Trump.

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(wid)


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KOMMENTARE

Toni Vetterli
05.04.2018 10:50 Uhr
Werberischer Hinweis an Mark Zuckerberg: Das ist für mich schon fast die "Anzeige des Jahres". Treffender hätte man die gute alte Wirkung des Inserats nicht in Erinnerung rufen (schreiben und drucken) können!
Metin Senler
01.04.2018 10:37 Uhr
Hi Marcel - Denke, wir dürfen hier einen Schritt zurück von den Wahlen machen und das Wesentliche anschauen: FB hat Infos vonüber 50 Mio. Usern weitergegeben. Ob nachher die Taktik mit den Beeinflussung funktioniert hat ist hier, so beknackt sich das anhört, erstmal zweitrangig.
Marcel Blattner
31.03.2018 13:18 Uhr
Leider gibt es keine Belege dafür, inwiefern CA die Wahlen beeinflusst hat. Das sind alles zuerst mal nur Behauptungen. CA hat bisher keinen einzigen Beweis vorgebracht, dass ihre ‚Methode‘ funktioniert. Im Gegenteil. Es gibt Indizien dafür, dass gerade die Big Five - Persönlichkeitsmerkmale - gänzlich ungeeignet sind um manipulative das Wahlverhalten zu beeinflussen. Unter dem Strich: gutes Marketing. Vielmehr wahrscheinlich nicht.
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