24.01.2017

SRF Jahresmedienkonferenz

Wie viele Zuschauer die Sendungen erreichen

«Tagesschau» top, «Kulturplatz» flop: persoenlich.com zeigt einen Überblick über die Zuschauerzahlen der TV-Sendungen vom Leutschenbach. Klar ist zudem: Die Webangebote sind supertop.
SRF Jahresmedienkonferenz: Wie viele Zuschauer die Sendungen erreichen
Fernsehdirektor Ruedi Matter an der Pressekonferenz. (Bild: Keystone)
von Michèle Widmer

Mit 31,8 Prozent Marktanteil am Sendetag («Overnight»-Wert) bleibt SRF weiterhin Favorit des Deutschschweizer Publikums. Bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung liegt der Marktanteil noch bei 30,9 Prozent. Diese Zahlen verkündete das Schweizer Radio und Fernsehen an der Jahresmedienkonferenz, welche am Dienstag im Leutschenbach stattfand.

Fast jeder zweite Deutschschweizer Fernsehzuschauer hat im abgelaufenen Jahr die Hauptausgabe der «Tagesschau» gesehen. Er sei stolz auf den Erfolg jener Programme, welche den Kern von SRF ausmachten, sagte SRF-Direktor Ruedi Matter an der Jahresmedienkonferenz und fügt an: «Die Tagesschau ist unverzichtbar.»

Der Vergleich mit 2015 zeigt allerdings, dass auch die «Tagesschau» nicht ganz ohne Zuschauerverlust wegkam (siehe Tabelle unten). Zu den Formaten, die das kleinste Publikum erreichen, zählen der «Kulturplatz», «Schawinski», der «Club», die «Arena» und die «Rundschau». Nur letztere beide konnten beim Marktanteil (Overnight+7) etwas zulegen.

Nebst der «Tagesschau» zählt auch die Unterhaltungssendung «Happy Day» zum Publikumsliebling. 677'000 Menschen schauten sich das Format im letzten Jahr durchschnittlich an. Der Marktanteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 42 Prozent gesteigert. Auch «Schweiz aktuell» und «10vor10» gehören zu den Spitzenreitern bezüglich der Zuschauerzahlen.

Zu den höchsten Einschaltquoten seit Einführung des neuen Messsystems führte das Spiel zwischen der Schweiz und Frankreich an der Fussball-EM am 19. Juni: Mehr als 1,5 Millionen Menschen sahen sich den Match an. Der Marktanteil lag an diesem Abend bei 64,8 Prozent.

Die sechs Radioprogramme von SRF erreichten 2016 einen Marktanteil von 58,3 Prozent. Diesbezüglich zulegen konnten laut der Mitteilung Radio SRF 2 Kultur und Radio SRF Musikwelle. Am Morgen nach den Wahlen in den USA schalteten fast 1,5 Millionen Personen Radio SRF 1 ein, über 30 Prozent mehr als an einem durchschnittlichen Tag.

Webangebot wird vermehrt genutzt

Mit dem auf Audio- und Videoinhalte ausgerichteten Webangebot erreicht SRF immer mehr Zuschauer und Zuhörer. Durchschnittlich wurden 2016 pro Sekunde sechs Livestream- oder On-Demand-Angebote gestartet», heisst es in der Mitteilung. Monatlich erreiche das Webangebot von SRF fast 2,5 Millionen Personen. «Das ist der höchste Wert, den wir je hatten», sagte SRF-Direktor Ruedi Matter an der Jahresmedienkonferenz.

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Insgesamt haben im letzten Jahr monatlich über 2,8 Millionen Nutzer einen Audioinhalt auf der SRF-Webseite gestartet. Bei den TV-Inhalten sind es über 13,3 Millionen. Im Fernsehbereich ist dies eine Steigerung von 22,5 Prozent, im Radio eine solche von 14 Prozent.

Vor allem beim jungen Publikum Anklang finden die SRF-Webserien. «True Talk» wurde via Facebook über 800‘000 Mal gestartet, auf YouTube lag der Anteil der unter 35-Jährigen Userinnen und User bei rund 65 Prozent. Auch «Inked» fand online grosse Beachtung mit mehr als 650‘000 Videostarts.



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