20.08.2016

Arena

Wirbel um geplante Sondersendung in Como

Jonas Projer will am Freitag direkt beim Flüchtlingscamp aus drehen. Als «Quotenbolzerei bezeichnet das eine SP-Nationalrätin.
Arena: Wirbel um geplante Sondersendung in Como
Am Freitag wird die erste «Arena» nach der Sommerpause gezeigt: Moderator Jonas Projer. (Bild: SRF)

Die erste «Arena» nach der Sommerpause soll am kommenden Freitag in Como aufgezeichnet werden. Redaktionsleiters Jonas Projer bestätigt gegenüber dem «Blick», dass man «direkt am Flüchtlingslager» drehen möchte. Ihm scheine die Flüchtlingskrise «sehr aktuell und relevant».

Als Gäste mit dabei sind der Tessiner Lega-Regierungsrat Norman Gobbi, CVP-Fraktionschef Fi­lippo Lombardi, FDP-Nationalrätin Doris Fiala und Grünen-Fraktionschef Balthasar Glättli.

SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer wirft den Machern der Sendung «übelste Quotenbolzerei auf Kosten von Flüchtlingen» vor. Sie appelliere an die italienischen Behörden, «diesen Unsinn» nicht zu bewilligen. Ihrer Meinung nach werden die Flüchtlinge dadurch instrumentalisiert.

Bewilligung unsicher

Projer kontert gegenüber dem «Blick» die Kritik: «Wir möchten nicht nur über die Asylsuchenden sprechen, sondern auch mit ihnen.» Diese sollen in der Sendung genauso zu Wort kommen wie Behörden, Hilfswerke und die Politiker.

Im Moment ist noch nicht klar, ob die Sendung wirklich wie geplant umgesetzt werden kann.  Im Moment sehe es danach aus, dass sie von den italienischen Be­hörden keine Bewilligung bekommen würden, sagt Projer. 


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