18.03.2003

"Affäre Borer"

Zwei Bücher erschienen

Diplomat rechnet ab, Journalisten zeigen Hintergründe.

Thomas Borer ist wieder da -- aber nur in den Buchhandlungen. Gleich zwei Bücher zu seinem Fall wurden am Dienstag vorgestellt. Borer selber rechnet in seinem Buch "Public Affairs" mit verschiedenen Akteuren der Affäre ab. So sieht sich der ehemalige Schweizer Botschafter in Berlin als Medienopfer und ärgert sich noch immer über jene Journalisten, die sich auf die angebliche Affäre mit Djamile Rowe stürzten. Auch das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) kriegt sein Fett weg. "Zivilcourage ist im EDA Mangelware", schreibt Borer. "Viele haben ein freches, lautes Maul, aber nur hinter dem Rücken der Vorgesetzten und Kollegen." Der damalige EDA-Vorsteher Joseph Deiss kommt naturgemäss schlecht weg -- ganz im Gegensatz zu Flavio Cotti, dem Borer seine Blitzkarriere verdankte. Cotti sei, so Borer, "im Gegensatz zu seinem Nachfolger ein politisches Schwergewicht".


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren