02.12.2014

Falstaff

Das Gourmetmagazin lanciert Schweiz-Ausgabe

"Schweizer geniessen mit mehr Ruhe und Bedächtigkeit", sagt Herausgeber Wolfgang Rosam.
Falstaff: Das Gourmetmagazin lanciert Schweiz-Ausgabe

Herr Rosam, Sie lancierten letzte Woche "Falstaff Schweiz" mit einer Auflage von 40'000 Exemplaren. An wen gehen diese Exemplare, resp. wer sind Ihre ersten Schweizer Leser?
Wir konnten in den ersten Wochen bereits sehr viele Testabonnenten und Abonnenten gewinnen und der Vertrieb teilt sich auf in rund 15'000 Exemplare Direktversand, 10'000 Exemplare am Kiosk und im Buchhandel, rund 7'000 Exemplare verteilen wir über Hotels und Restaurants, weitere 2'000 über den Lesezirkel und die restlichen über Davidoff-Shops, über Vinotheken bzw. den Weinhandel (Schwander Weine, Mövenpick, Riegger Wein, Baur au Lac, Bindella, ….) und Weinevents.

Inwiefern unterscheidet sich die Schweizer-Ausgabe von denjenigen in Österreich und in Deutschland?
Die Ausgabe Schweiz bringt zu 30 bis 35 Prozent Schweizer Storys: wie eine Geschichte zur Weinbauregion Graubünden, der Rebsorte Chasselas, bzw. Schweizer Gourmetgeschichten und Restaurantkritiken.
 
Haben Sie dazu Schweizer Redaktoren angestellt?
Mit unserem Chefredakteur Martin Kilchmann konnten wir eine tolle Persönlichkeit der Schweizer Weinwelt gewinnen. Desweiteren sind in der ersten Ausgabe renommierte Schweizer Gourmet- und Reiseredakteure wie Martin Jenny, Andreas Honegger, Claudio del Principe vertreten. Auch in der Vergangenheit haben Schweizer Redakteure bereits für den Falstaff geschrieben: René Gabriel und Chandra Kurt.
Sie sagen, die Schweiz sei "im deutschsprachigen Raum mit Abstand das grösste Genussland". Wie kommen Sie darauf?
Bei vielen genussvollen Treffen mit meinen Schweizer Freunden habe ich einen etwas anderen Zugang zu gutem Essen und Trinken bemerkt. Die Schweizer geniessen die schönen Dinge des Lebens mit etwas mehr Ruhe und Bedächtigkeit.
 
Warum denken Sie, dass Deutsche und Österreicher weniger genussgeprägt sind?
Meine Landsleute und die Deutschen sind deswegen keine schlechteren Geniesser, besondere Momente werden im ganzen deutschsprachigen Raum mit grosser Hingabe zelebriert. 
 
Was ist das Höchste, das dieses Land in kulinarischer Hinsicht zu bieten hat?
Ich bereise die Schweiz seit vielen Jahren mit grosser Freude. Die Gastronomie entwickelt sich hervorragend und wird wie in Österreich moderner und ungezwungener. Als Falstaff-Herausgeber schätze ich aber die grosse Vielfalt der Schweizer Weine am meisten. Das international steigende Bedürfnis nach mehr Terroir-Ausdruck und das wachsende Interesse an raren, autochthonen Rebsorten ist wie für die Schweiz massgeschneidert. Hier können wir noch viel entdecken, worauf ich mich schon besonders freue!
 

Fragen: Edith Hollenstein, Bilder: zVg


Wolfgang M. Rosam ist ein österreichischer PR-Berater sowie Herausgeber und Chefredakteur des Gourmetmagazins "Falstaff". Ausserdem ist er als Autor und Journalist tätig und bekannt für seine Leidenschaft für französische Weine, insbesondere Bordeaux.

 
 

 



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