11.09.2015

Le Matin

Schlechte Presse für die Romands

CVP-Präsident Christophe Darbellay kritisiert "Weltwoche" und "NZZ".
Le Matin: Schlechte Presse für die Romands

CVP-Präsident Christophe Darbellay stellt eine deutliche Imageverschlechterung der Romands in der Deutschschweiz fest. Der zweisprachige Walliser konstatiert, eine Form der Abfälligkeit und Verachtung habe eingerissen.

Im grossen Ganzen würden die Westschweizer als dem "Schlendrian" ergeben hingestellt, sagte Darbellay in einem Interview mit der Zeitung "Le Matin" vom Freitag.

Gemäss dem Nationalrat, der für seine Partei oft an Debatten in der Deutschschweiz auftritt, begann die Negativwahrnehmung der Westschweizer mit der SVP. Anschliessend ging es vor drei Jahren mit einem Artikel in der "Weltwoche" weiter und schliesslich setzte die "NZZ" noch einen drauf. Das Blatt habe für die Walliser den selben Ton gewählt wie etwa für Kosovaren.

Die gestiegene Aggressivität sei sowohl bei Politikern, die sich profilieren wollten, festzustellen als auch bei Medien, die mehr auf Meinung als auf Information setzten. Das Phänomen erfasse aber auch die Parlamentsarbeit, die immer weniger lösungsorientiert und kompromissbereit werde.

Namentlich nannte Darbellay den SVP-Kandidaten und Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel sowie den SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli. Diese beiden seien von den Medien herausgehoben worden und würden keine Grenzen bei ihrer Strategie Systematischer, verbaler Entgleisung kennen. (sda)

Bild: Keystone


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