05.05.2015

Ringier

Wolfgang Büchner wird Geschäftsführer der Blick-Gruppe

Am Dienstag bestätigte Ringier offiziell: Ex-"Spiegel"-Chefredaktor Wolfgang Büchner wird Geschäftsführer der Blick-Gruppe. Der 48-jährige Deutsche übernimmt sein neues Amt in Zürich per Juli 2015.
Ringier: Wolfgang Büchner wird Geschäftsführer der Blick-Gruppe

Wolfgang Büchner kommt per Juli 2015 zur Blick-Gruppe nach Zürich. Er übernimmt von Alexander Theobald, Head Operations and Business Development, welcher die Funktion des Geschäftsführers der Blick-Gruppe interimistisch ausgeübt hatte, wie Ringier am Dienstag schreibt. Büchner war vom 1. September 2013 bis zum 31. Dezember 2014 Chefredaktor des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sowie von Spiegel Online. Er war zu dem Hamburger Verlagshaus geholt worden, um die engere Verzahnung von Print und Online voranzutreiben. Er räumte dann jedoch den Posten, weil seine Pläne auf den Widerstand von Teilen der Print-Redaktion trafen.

Blick-Produkte weiterentwickeln

Büchner wird direkt an Ringier CEO Marc Walder berichten. Walder selber lässt sich in der Mitteilung wie folgt zitieren: "Mit Wolfgang Büchner gewinnt die Blick-Gruppe einen europäischen Top-Journalisten. Büchner steht einerseits für journalistische Relevanz und andererseits für die digitale Transformation von Medienmarken. Gemeinsam mit den Chefredaktoren und deren Leitungsteams wird er die Weiterentwicklung von Blick, SonntagsBlick, Blick am Abend, Blick.ch und Blickamabend.ch verantworten."

Der aus Speyer am Rhein stammende Büchner begann seine Laufbahn als freier Mitarbeiter für seine Heimatzeitung. Anfang der neunziger Jahre schrieb er in Halle/Saale und Magdeburg für die Boulevard-Zeitungen "Neue Presse/Express" sowie die "Bild-Zeitung", bevor er als Reporter und Dienstleiter für die Nachrichtenagenturen Associated Press und Reuters arbeitete. Vor seinem Wechsel zu dpa war Büchner acht Jahre lang bei Spiegel Online tätig, zuletzt als Co-Chefredaktor.

Bereits am Wochenende ein Thema

Diese Ringier-Personalie hatte am Wochenende bereits die "NZZ am Sonntag" vermeldet (persoenlich.com berichtete). Als Grund für Büchners Einsetzung wurde die Leistung der bisherigen Chefredaktion angeführt. Weder René Lüchinger noch Christine Maier hätten in der Wahl der Themen und ihrer journalistischen Aufbereitung zu überzeugen vermocht, schrieb die "NZZ am Sonntag". Nun solle Büchner den beiden auf die Sprünge helfen, hiess es. (pd/sda/eh)

Bild: Ringier

 

 



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