Das Schweizer Fernsehen wird am Dienstagabend aus Anlass des 40-Jahr-"Kassensturz"-Jubiläums eine "Medienclub"-Spezialausgabe ausstrahlen, bei der acht Gäste unter der Leitung von Mona Vetsch über "40 Jahre Konsumentenschutz" diskutieren. Die Auswahl der Gäste ist eine delikate Sache, die prompt bewegte Diskussionen nach sich zieht. Irritiert ist vor allem Roger Schawinski. Denn unter den Gästen sind neben Migros-Mediensprecher Urs Peter Naef, die Geschäftsleiterin der Stiftung für Konsumentenschutz Sara Stalder, Interpharma-Generalsekretär Thomas Cueni, "Schweiz am Sonntag"-Chefredaktor Patrik Müller sowie die beiden Kassensturz-Männer Urs P. Gasche und Ueli Schmezer. Schawinski, der 1974 die Erfolgssendung "Kassensturz" lancierte, aber fehlt.
Dass der Erfinder und Gründer nicht eingeladen wurde, erstaunt. Wer hätte eine Sendung über "Teleboy" veranstaltet und dabei Kurt Felix nicht eingeladen? Oder über "Verstehen Sie Spass" und dabei Frank Elstner vergessen? Schawinski versteht denn auch überhaupt nicht, warum er nicht eingeladen wurde. "Ich war sehr überrascht, als ich hörte, dass es eine Club-Sendung zum "Kassensturz"-Jubiläum geben wird. Obwohl unsere Redaktionen auf dem gleichen Stock sind, war ich nicht darüber informiert. Erst durch eine Rechercheanfrage von Patrik Müller wurde ich auf diese Sendung aufmerksam", sagt er auf Anfrage von persoenlich.com.
"Ueli Schmezer ist das aktuell bekannteste Gesicht der Sendung und Urs P. Gasche hatte die Sendung über eine sehr lange Zeit stark geprägt", begründet SRF-Sprecherin Andrea Wenger gegenüber persoenlich.com die Auswahl der Gäste. Sie wies auch darauf hin, dass es im "Club" nicht nur um den "Kassensturz", sondern generell um das Thema "Konsumentenschutz" gehe und dass darum auch Vertreter von Unternehmen und Verbänden vorkommen sollten.
Roger Schawinski ist jedoch Spezialgast in der "Kassensturz"-Jubiläumssendung, die am Dienstag vorgängig zum "Club" ausgestrahlt wird. (eh)
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