27.02.2012

Frank Bodin

Zum Seitenwechsel im "Tatort"

"Als Werber würdig zu altern ist schwierig."

Der Chef von Euro RSCG, Frank Bodin, spielt für einmal nicht in der Werbung, sondern im Krimi eine wichtige Rolle. Im "SonntagsBlick" sagte er, dass er in der "Tatort"-Folge "Schmutziger Donnerstag" einen edlen Zünftler mimt (persoenlich.com berichtete). Liebäugelt der bekannte Werber mit einer Schauspieler-Karriere? Persoenlich.com hat nachgefragt:

Frank Bodin, was genau spielen Sie?

Ich habe eine Minirolle und spiele einen edlen Zünftler. Sagen muss ich nichts, ich bin also bloss Statist.

Ermöglicht hat Ihnen dieser Auftritt Ihre Tochter. Sie macht Ihnen damit das Geburtstagsgeschenk zum 50sten. Ich wusste gar nicht, dass Sie mit der Schauspielerei liebäugeln?

Das tu ich auch nicht! Ich werde die Werbebranche dafür nicht verlassen. Aber die Überraschung ist meiner Tochter geglückt. Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass sie sich so etwas Spezielles für mich hat einfallen lassen.

Das tönt so, als würden Sie mit dem Gedanken spielen, aus der Werbung auszusteigen?

Als Werber würdig zu altern ist schwierig. Ich habe ja auch schon anderes als Werbung gemacht und kann mir daher gut vorstellen, nochmals etwas Neues in meinem Leben anzupacken und bin offen für Vieles. Aber im Moment liebe ich meinen Job und setze mich voll ein für Euro RSCG.

Sie standen für den "Tatort"-Dreh drei Tage am Set. Wie hat sich das angefühlt?

Ganz neu ist es ja für mich nicht. Ehrlich gesagt war es eher langweilig – was es auch bei den Drehs für Werbespots ist. Man übt sich vor allem im Warten.

Welcher Schauspieler ist Ihr Vorbild?

Keiner. Das zeigt, dass ich nicht zum Schauspieler geboren bin. Schauspielerinnen hingegen gefallen mir einige. Mit Halle Berry zu drehen wäre noch eine Steigerung.

Sie sind ein bekennender "Tatort"-Fan. Warum?

Das hat Tradition. Der perfekte Sonntagabend für meine Partnerin Emel und mich ist eine "Tatort"-Folge mit einem scharfen Thai-Curry. Für andere Krimis fehlt mir die Zeit.

Was sehen Sie sich sonst noch an am TV?

Herzlich wenig. Eigentlich nur die Werbeblöcke.

Interview: Christine Schnyder



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