22.01.2015

NZZ-Gruppe

Markus Somm hatte bereits einen Mustervertrag

Er sei als Favorit auf den Chefposten zweimal vom Verwaltungsrat bestätigt worden.

Die Wahl des NZZ-Chefredaktors als Kommunikationsdesaster: Die "Bilanz" berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe nicht nur über die Aufruhr um die Schliessung der Druckerei in Schlieren (persoenlich.com berichtete), sondern enthüllt weitere Details in Sachen Chefredaktorenposten. Markus Somm sei nicht gewählt, sondern nur Favorit unter mehreren Kandidaten gewesen. Der BaZ-Chefredaktor sei vom Verwaltungsrat zweimal bestätigt worden, er habe bereits Einzelgespräche geführt mit einem Grossteil der Verwaltungsräte und gar schon einen Mustervertrag zugeschickt erhalten, den er seinem Anwalt zur Prüfung vorlegte. Von Jornod war das Papier aber noch nicht unterschrieben, schreibt die "Bilanz".  

Einige Exponenten des Verwaltungsrats hätten dann aber ob ihres forschen Entscheids kalte Füsse bekommen und zündeten ein Störfeuer. Als Somm den Mustervertrag bereits zuhause liegen hatte, wurde ihm signalisiert, dass er seine Beteiligung an der "Basler Zeitung" verkaufen müsse. Somm ruderte zurück. Er verschickte eine kurze Medienmitteilung - damit wollte er einer Absage durch den Verwaltungsrat zuvorkommen. "Die Gespräche wurden schliesslich im Einvernehmen abgebrochen", erklärt Jornod gegenüber der "Bilanz". (Bilanz)

 



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