18.01.2017

Rivella-Kick-Off

Via App am «Rivella-Leben» teilnehmen

Am diesjährigen Kick-Off-Event hat der Getränkehersteller seine Beekeeper-App lanciert. Beekeeper ist ein Tool für die interne Kommunikation. Rund 240 Arbeitnehmende luden sich die App herunter und loggten sich ein. Bei Rivella ist man überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt.
Rivella-Kick-Off: Via App am «Rivella-Leben» teilnehmen
Urs Bitterlin (Beekeeper) erklärt einer Gruppe, wie sie die App herunterladen kann. (Bilder: zVg.)
von Claudia Maag

Nicht wie ein Bienenschwarm, aber doch zahlreich strömen sie langsam zum Stand von Beekeeper, welcher sich im Erdgeschoss der Umweltarena in Spreitenbach befindet. In jeweils kleinen Gruppen stehen Rivella-Mitarbeitende um etwa ein Dutzend Bistrotischchen. Geplauder, Gelächter – ein entspanntes, lautes Stimmengewirr.

Im Rahmen des jährlichen Rivella-Kick-Offs nahmen rund 240 Arbeitnehmer am Montagnachmittag an sieben Posten teil. Insgesamt beschäftigt der Getränkehersteller 291 Mitarbeiter. Rivella hat ein neues Leitbild, welches an diesen Posten thematisiert wird. Einer davon ist der Stand von Beekeeper. Beekeeper ist ein Tool für die interne Kommunikation in Unternehmen mit Mitarbeitern, welche primär nicht am Computer arbeiten. Am Stand können sie die App herunterladen und sich einloggen. Rivella will den sogenannten «Rivella Talk» für die interne Kommunikation nutzen und so jeden einzelnen Mitarbeiter erreichen. Mitmachen kann, wer will.

Im «Rivella Talk» stehen den Mitarbeitenden beispielsweise Streams, ähnlich der Pinnwand von Facebook, Chats und diverse Benachrichtigungsoptionen zur Verfügung. Wer etwas postet, kann Schlagworte eingeben – ähnlich den Tags in einem CMS oder Hashtags auf Twitter. So können die Einträge geordnet werden und die Mitarbeiter finden Beiträge zu einem bestimmten Thema rascher.

Beekeeper ist eine sogenannte White-Label-App. Das heisst, ein individuelles Aufsetzen nach Corporate Branding des jeweiligen Unternehmens ist schnell und simpel. Dies gilt auch für Anpassungen, wenn die App bereits verwendet wird.

Paul Siermann von Beekeeper  (siehe Bild unten) erklärt geduldig, immer wieder aufs Neue, was zu tun ist. Insgesamt kommen 20 Gruppen vorbei. Die Abteilungen sind in den Gruppen bewusst gemischt, wenn möglich ist ein Testnutzer dabei. 53 Testnutzer posteten und chatteten seit knapp drei Monaten. Die Rivella-Mitarbeitenden beugen sich an den Tischchen über ihr personalisiertes A4-Blatt mit Downloadlink und QR-Code. Damit sollen sie die App mit dem Smartphone herunterladen. Eine davon ist Marica Krupanjski. Sie arbeitet seit einem Monat im Labor von Rivella.

Monica Krupanjski
Marica Krupanjski (Rivella) mit Paul Siermann (Beekeeper). (Bild: zVg.)

Den Instruktionen auf dem Papier folgend, sucht sie die App im Google Play Store. Sie wählt die App an und der Download startet. Und dann: heisst es warten. Mehrere Minuten wird der Ladevorgang zwar angezeigt, doch es tut sich nichts. «Vermutlich nicht die neueste Version», murmelt Krupanjski. Siermann nimmt sich ihrer an, informiert über das WLAN-Passwort und rasch ist die App installiert. Die Labor-Mitarbeiterin arbeitet Teilzeit und freut sich darum über die App: «Ich erhoffe mir, mehr am Rivella-Leben teilzuhaben».

Noch während sich die Rivella-Mitarbeiterin über den langsamen Download gewundert hatte, klärte Beekeeper, was die Ursache dafür war. «Der langsame Download aus dem Google Play Store steht nicht im Zusammenhang mit der App», betont man bei Beekeeper auf Nachfrage von persoenlich.com. Sondern dies sei auf eine kurzzeitige Server-Verspätung zurückzuführen, welche umgehend behoben worden sei.

Heidi Feuz arbeitet im Hausdienst. Sie nutzt «Rivella Talk» bereits seit etwa zwei Monaten und ist eine der Testnutzerinnen. «Ich war erst skeptisch», erinnert sich Feuz.

HEIDI FEUZ
Corinne Berger (Beekeeper) mit Heidi Feuz (Rivella) (Bild: zVg.)

Die 62-Jährige nutzt beruflich keinen Computer. «Die App zu nutzen war sehr einfach. So bekomme sie mehr mit und habe via App einen Neujahrsgruss vom Geschäftsleiter Erland Brügger bekommen.

Wie die Kunden damit umgehen, wenn ihre Mitarbeiter in Rente gehen, sei sehr individuell, sagt Corinne Berger, Junior PR & Content Marketing Manager von Beekeeper, auf Nachfrage. «Es gibt die Möglichkeit, die Mitarbeiter im System zu belassen sowie sie komplett oder temporär zu suspendieren.» Letzteres beispielsweise im Falle von temporären Mitarbeitern wie Studenten, die lediglich während der studienfreien Zeit arbeiten.

Gemäss Monika Christener von Rivella gab es bisher kein solches Tool für die interne Kommunikation. «Es soll ein zusätzliches Instrument für den Dialog sein», so die Leiterin Unternehmenskommunikation. Sie ergänzt: «Ich bin überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt.» Rivella bezahlt für Beekeeper jährlich 13'000 Franken für 350 Nutzer.

Sabrina Mast arbeitet im Aussendienst in Deutschland. In der Schweiz ist sie nur zwei- bis dreimal im Jahr. «Ich fand es super, als ich angefragt wurde, die App zu testen», sagt Mast.

Sabrina Mast
Testnutzerin Sabrina Mast (Bild: zVg.)

Sie nutzt diese nun seit drei Monaten. So habe sie mehr Kontakt zu den Rivella-Mitarbeitern in der Schweiz. Zur Verständlichkeit der Nutzung sagt sie: «Wenn man sich mit Facebook beschäftigt, ist es sehr selbsterklärend.» Sie sei gespannnt, wie die Nutzung gehe, wenn nun so viele die App nutzen.

Bis am Montagabend stieg die Gesamtnutzerzahl auf 214 an. Ausgehend von rund 240 Mitarbeitenden, die am Anlass waren, entspricht dies einer Registrierungsqote von 89 Prozent. Bei Beekeeper ist man damit zufrieden: «Erfahrungsgemäss beurteilen wir die 89 Prozent als eine sehr gute Zahl, die in den nächsten Tagen weiterhin ansteigen wird», sagt Corinne Berger.

Nicht überraschend, denn am Stand wurden fleissig Gruppenfotos gemacht und gepostet. Hier kam eine Gruppe zusammen und probierte den Chat aus – der ähnlich funktioniert wie WhatsApp –, dort senkten sich viele Köpfe konzentriert über ihr jeweiliges Smartphone.




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