16.11.2015

Zulu Alpha Kilo

Kurzfilm zum Thema "Kostenlose Arbeitsproben"

Ein Werber aus Kanada entfacht eine weltweite Debatte.

Vor einer Woche kam ein zweiminütiger Film mit dem Titel "Say no to spec" (Nein zu kostenlosen Arbeitsproben) heraus, der sich zu einer Internetsensation entwickelt hat.

Der Film stellt die in der Werbebranche übliche Praxis infrage, kostenlose kreative Arbeitsproben zu erstellen, um an Ausschreibungen teilzunehmen oder Neukunden zu gewinnen.

Der Film wurde bereits über 1,5 Millionen Mal angeschaut und hat eine Debatte darüber entfacht, ob es einen Nutzen bringt, potenziellen Kunden kostenlose Arbeitsproben anzubieten.

Aber sogar ausserhalb der Werbebranche hat das Video bei vielen Menschen einen Nerv getroffen. Freiberufler, Auftragnehmer, Fotografen, Journalisten und zahlreiche Angehörige weiterer freier Berufe nutzen den Hashtag #SayNoToSpec, um dieses Anliegen zu unterstützen.

"Antiquierter Prozess"

In dem Video sind echte Ladeninhaber und Angehörige freier Berufe zu sehen, die um "kostenlose Arbeitsproben" gebeten werden. Ihre komischen Reaktionen zeigen, wie absurd es ist, umsonst zu arbeiten.

Ursprünglich entstand das Video für den Wettbewerb um den Titel "Agentur des Jahres", der vom Strategy Magazine in Kanada ausgeschrieben wird.

Neben diesem witzigen Seitenhieb auf diese Praxis wird Zak Mroueh, der Gründer von Zulu Alpha Kilo und Regisseur des Films zitiert, der sagt: "Es gibt einen viel besseren Weg, sich einen Agenturpartner zu suchen. Kostenlose Arbeitsproben sind ein antiquierter Prozess, der noch aus der Mad-Men-Ära stammt. Sie sind ein Zahnrad in der zunehmend bürokratischen Beschaffungsmaschinerie."

Mroueh fordert die Menschen auf, unter dem Hashtag #SayNoToSpec Kommentare abzugeben und sich so an der Debatte zu beteiligen.  (sda)


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