KSP ist nicht mehr Lead-Agentur von Coop. Wie persoenlich.com weiss und sowohl die Agentur als auch der Detailhändler selbst auf Anfrage bestätigen, wird die bisherige Kooperation aufgelöst werden. "Nach genau 10 Jahren beenden Coop und KSP nun per Sommer 2015 die Zusammenarbeit als Lead-Agentur für die Marke Coop“, so Thomas Schwetje, Coop-Marketingleiter auf Anfrage von persoenlich.com.
KSP werde jedoch weiterhin "Coop City" sowie die Nachhaltigkeitseigenmarke "Coop Naturaline" mit Werbemassnahmen begleiten. Dieser Entscheid erfolge "im gegenseitigen Einverständnis, mit grösstem Respekt und in aller Freundschaft", so Schwetje.
Auswirkungen auf KSP
Bei KSP kommt es dadurch zu einigen Veränderungen: "Selbstverständlich hat dieser Entscheid, der im übrigen nicht von Coop getroffen wurde, sondern von KSP und Coop gemeinsam - und tatsächlich in aller Freundschaft - Auswirkungen auf uns. Aber durchaus gewollte“, erklärt CEO Daniel Krieg auf Anfrage.
Seine Agentur habe dieser Tage "blitzartig umbauen können". Sie entwickle sich weg von der klassisch geprägten Agentur "hin zum kollaborativen, modernen 360-Grad-Kommunikationsdienstleister". "In diesen Disziplinen haben wir Leute eingestellt. Gleichzeitig haben wir die Chance ergriffen und uns anderswo verschlankt – was aus qualitativen, kulturellen und strategischen Gründen sehr Sinn macht für KSP", erklärt Krieg. Auf die Frage, wie viele Stellen genau wegfallen, machte Krieg keine konkreten Aussagen.
Legendäre Slogans
Coop und KSP haben während zehn Jahren gemeinsam etliche auffällige Werbemassnahmen realisiert (vgl. Video unten). Mit "Für mich und dich" und einer Vielzahl sympathischer Umsetzungen. Zu den Highlights gehören unter anderem der TV-Spot und Song "On n'a qu'une terre" mit Stress und die damit verbundene Print-Kampagne "Footprints", die crossmediale Gesamtplattform rund um das Thema Grillieren und "Tsch-Tsch" sowie der Naturaplan-Jubiläumsauftritt mit dem grünen Herzen "Für die Liebe zur Natur" (vgl. Bild oben).
Coop hat sich bislang nicht für einen neuen Partner entschieden. Thomas Schwetje dazu: "Wir arbeiten bis auf weiteres ohne eine Lead-Agentur". (lcv/eh)
