10.03.2016

Serranetga

«Platz für beängstigende Ideen»

Für den Launch des Samsung Galaxy S7 spannt die Zürcher Kommunikationsagentur mit «20 Minuten» zusammen.
Serranetga: «Platz für beängstigende Ideen»

Am Freitag erscheint die Pendlerzeitung «20 Minuten» in einer «Virtual Reality»-Ausgabe, eigens für den Telefonhersteller Samsung produziert. In einem Interview mit persoenlich.com sprechen Nicolas Hostettler, Head of Strategy der Zürcher Werbeagentur Serranetga und Marco Gasser, Leiter Werbemarkt von «20 Minuten» über die Zusammenarbeit.

Am Freitag bringt Samsung in Zusammenarbeit mit «20 Minuten» die «erste Virtual-Reality-Tagesausgabe» der Schweiz heraus. Was müssen wir uns darunter vorstellen?
Nicolas Hostettler, Head of Strategy Serranetga: Samsung und 20 Minuten wagen einen Blick in die Zukunft und füllen das Schlagwort «Virtual Reality» mit Inhalt. Zum Verkaufsstart des neuen Galaxy S7 werden am Freitagmorgen an gut frequentierten Orten 25'000 faltbare Cardboard-3D-Brillen verteilt. Mit Hilfe des eigenen Smartphones können Leserinnen und Leser so die grösste Tageszeitung der Schweiz in 360 Grad erleben. Die Cardboards sind quasi ein Vorgeschmack auf die Galaxy VR, eine High-End VR-Brille, die für einen geringen Aufpreis zum Galaxy S7 mitgeliefert wird.

Marco Gasser, Leiter Werbemarkt 20 Minuten: «Virtual Reality» wird ein immer grösserer Bestandteil unseres Alltags. «20 Minuten» möchte seinen Usern dieses Thema detailliert und spannend näherbringen und sie die virtuelle Realität direkt in der neuen «20 Minuten»-App erleben lassen.

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Wie kam diese Zusammenarbeit zustande?
Nicolas Hostettler: Virtual Reality ist in aller Munde, aber als Konzept noch im Anfangsstadium. Die Idee, eine ganze Newsausgabe unter das Thema Virtual Reality zu stellen, ist quasi Entwicklungsarbeit. Mit «20 Minuten» haben wir einen Partner gefunden, der mit uns neu definiert hat, wie gemeinsames Storytelling im Jahre 2016 aussehen muss. Das ist längst keine klassische Werbekooperation mehr, sondern eine Geschichte, die vollintegriert über alle Kanäle erzählt wird.

Hat «20 Minuten» eigens dafür Geschichten realisiert?
Marco Gasser: Die Journalisten des Digital Ressorts von «20 Minuten» befassen sich bereits seit längerem mit Virtual Reality und berichten regelmässig darüber. Im Rahmen der Launchkampagne haben sie speziell für die «20 Minuten»-Printausgabe vier Sonderseiten rund um das Thema redaktionell aufbereitet. In der «20 Minuten»-App stehen ab Freitag zudem die ersten, gemeinsam mit dem Startup Bandara produzierten Inhalte in 360 Grad zur Verfügung. Von Raubtierfütterung bis zum Backstage-Erlebnis – den Usern wird einiges geboten.

Wie teuer ist ein solcher Auftritt in «20 Minuten»?
Marco Gasser: Konkrete Zahlen können wir zu diesem Zeitpunkt nicht kommunizieren.

Die 20 Minuten Virtual Reality Ausgabe ist nur eine von vielen Aktionen am Launch-Day des Samsung Galaxy S7. Was ist noch geplant?
Nicolas Hostettler: Der internationale Claim für das Galaxy S7 – «Rethink what a phone can do» – ist mehr als eine Worthülse. Wir werden am Verkaufsstart neu definieren, zu was ein Smartphone wirklich fähig ist. Virtual Reality ist dabei unser Zugpferd. Neben der «20 Minuten»- Kooperation ist unser Launch Event am Hauptbahnhof Zürich das absolute Highlight. Wir inszenieren auf einer zehn Meter hohen Installation ein Mixed-Reality Game, bei welchem jeweils ein Spieler gegen die Zuschauer vor Ort und zu Hause vor den Bildschirmen antreten wird. Ein ganz neues Erlebnis, bei welchem die Grenzen von Virtualität und Realität verwischt werden und das es in dieser Form noch nie gegeben hat. In einer weiteren Aktion fahren seit knapp zwei Wochen spezielle UBER Blacks durch die grossen Städte der Schweiz, in welchen man das Galaxy S7 bereits testen konnte. Zum Verkaufsstart gehen wir einen Schritt weiter und bieten zusammen mit UBER an, dass man sich das Telefon per Fingertipp bequem nach Hause liefern lassen kann.

Wie verläuft die Zusammenarbeit zwischen einem globalen Konzern und einer regionalen Agentur? Bzw. was musste speziell an den Schweizer Markt angepasst werden?
Nicolas Hostettler: Zwei Dinge sind ganz wichtig: Vertrauen und Verständnis. Ersteres ist über die drei Jahre entstanden, in denen wir schon mit Samsung zusammenarbeiten. Verständnis braucht es in verschiedenerlei Hinsicht. Einerseits ein gemeinsames Verständnis darüber, wofür die Marke steht, wie die Welt heute funktioniert und was man erreichen will – nämlich die Schweiz für das neue Produkt zu begeistern. Andererseits aber auch Verständnis dafür, dass nicht alles in unseren Händen liegt und man sich internationalen Entscheidungen fügen muss. Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit Samsung eine grosse Liebe. Es ist eine der wenigen Kundenbeziehungen, wo es Platz für beängstigende Ideen gibt.

Verantwortlich bei Serranetga: Florian Beck (ECD), Samuel Knaus (Creative Direction), Pascal Baumann (Art Direction), Antonia Meyer (Text), Mitch Bekk (AD Film), Luca Zurfluh (Junior AD Film), Nicolas Hostettler (Head of Strategy), Eliane Rentsch (Junior Strategist), Tanja Birrer (Consultant), Carlo Silberschmidt (Junior Consultant), Diego Dirren, Wojciech Andrzejczak (Programming), Bandara (360° Content), Gbanga (VR Game), Raphael Lie (Technische Leitung VR Game), Yoveo (Live-Stream), Spool (Promotion), GSP (Filmproduktion); verantwortlich bei «20 Minuten»: Marco Gasser, Stefan Halter (Verkauf und Konzeption), Marco Boselli (Chefredaktion); verantwortlich bei Samsung: Heiko Brunner (Head of Marketing), Allan Haverman (Marcom Specialist), Jennifer Rimann (Marcom Specialist). 

Bilder: zVg


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