31.03.2016

Equipe

«Wir wollen nicht als träger Agenturfrachter hinterherfahren»

Serranetga heisst ab sofort Equipe und ist am Limmatplatz zuhause. Warum das Rebranding? Weshalb der Umzug? persoenlich.com hat Mitgründer Remo Prinz und den neuen CEO Matthias Adolf nach dem Osterwochenende in den neuen Büros getroffen.
Equipe: «Wir wollen nicht als träger Agenturfrachter hinterherfahren»

Herr Adolf, Sie sind erst seit wenigen Wochen als CEO an Bord und mussten bereits umziehen. Haben Sie Ihren neuen Arbeitsplatz schon eingerichtet?
Matthias Adolf: Der Computer ist eingerichtet, ja. Wir haben am Donnerstag die Büros an der Kanzleistrasse geräumt und sind bereits heute an der Limmatstrasse wieder gestartet. Natürlich gab es über Ostern viel zu tun. Aber ich bin erstaunt, wie reibungslos der Umzug vonstatten gegangen ist.

Bisher waren die 40 Mitarbeiter auf drei Standorte verteilt. War dies ausschlaggebend für den Standortwechsel?
Prinz: Die Büros an der Kanzleistrasse platzten aus allen Nähten. Der Entscheid, eine neue Lokalität für die Agentur zu suchen, ist aber bereits vor zwei Jahren gefallen. Die Suche war allerdings gar nicht so einfach. Vom Industriehof waren wir sofort begeistert, weil er als altehrwürdiges Gebäude für Tradition und Kontinuität steht und gleichzeitig wohl an einem der urbansten Orte der Schweiz liegt.
Adolf: Und das Team goutiert das. Heute Morgen als die Mitarbeiter eintrudelten, war die Stimmung geradezu euphorisch.

Nebst dem Standortwechsel hat die Agentur ein Rebranding vollzogen. Weshalb?
Adolf: Wir predigen unseren Kunden tagtäglich, dass sie innovativ sein und sich bewegen sollen. Mit dem neuen Namen beweisen wir, dass auch wir uns weiterentwickeln können. Wir wollen nicht als träger Agenturfrachter hinter den sich wandelnden Kunden herfahren.

Serranetga wurde wahrscheinlich oftmals falsch ausgesprochen oder geschrieben. Hat das beim Entscheid, den Namen zu ändern, mitgespielt?
Prinz: Viele haben den Namen als «Serranetschga» ausgesprochen (lacht). Das war teilweise ärgerlich, aber nicht der Hauptgrund für den Namenswechsel. Sagen wir es so: Wir wollten den Leuten eine Chance geben, unseren neuen Namen auf Anhieb korrekt aussprechen zu können.
Adolf: Serranetga galt für mich lange als Agentur, die Facebookmarketing oder Programmatic Advertising in die Schweiz gebracht hat. Diesen Pioniergeist wollen wir uns bewahren. Aber heute realisieren wir ganze Dachkampagnen für nationale und internationale Kunden. Wir müssen unser Profil schärfen, um dafür wahrgenommen zu werden.

Welches Profil strebt Equipe an?
Adolf: Wir wollen als Kommunikationsagentur mit digitaler DNA wahrgenommen werden. Wichtig sind uns dabei Wörter wie visionär, anspruchsvoll und gemeinschaftlich.
Prinz: Die Marketingwelt steht im Rahmen der Digitalisierung vor grossen Veränderungen. Wir sehen das als gigantische Chance. Um sie bestmöglich zu nutzen erarbeitet Equipe Projekte mit den Kunden in interdisziplinären Gruppen. Die Teamleistung steht im Vordergrund. Deshalb war der Name Equipe naheliegend.

Das Logo ist ein wehendes E. Was sind die Gedanken dahinter?
Adolf: Die Wellen im Logo stehen für Bewegung. Sie ziehen sich konsequent durch alle Kommunikationsmittel. Auf der Webseite zum Beispiel zeigt ein Barometer live an, wie die Stimmung in der Agentur ist. Mit Buzzern, die wir in der Agentur platziert haben, können die Mitarbeiter der Welt in Echtzeit ihre Laune mitteilen – positiv oder negativ.

Mit dieser Positionierung reagieren Sie direkt auf die Nachfrage bei den Auftraggebern. Das Knowhow der Agentur liegt im Digitalbereich. Wie wollen Sie im Kreativen aufholen?
Prinz: Als wir vor vier Jahren die Kreations-Unit gründeten, taten wir dies mit der Absicht, kreatives und digitales Denken unter einem Agenturdach zu vereinen. Seither haben wir zahlreiche Awards gewonnen. Wir sind also auf dem richtigen Weg. Aber ja natürlich, im Kreativen kann man sich immer noch verbessern.
Adolf: Die digitale Welt wird immer unser Zentrum sein. Doch gerade vollintegrierte Kampagnen mit einem digitalen Kern, brauchen vorzügliche Kreation. Aus diesem Grund haben wir im Kreativbereich in den letzten Monaten nochmal ausgebaut und neues Personal eingestellt.

Viele Marketingverantwortliche werden von der Digitalisierung überrannt und wissen nicht was anzufangen mit Themen wie virtueller Realität, selbstfahrenden Autos oder künstlicher Intelligenz. Wie holen Sie diese ab?
Prinz: Wir machen Ihnen klar: Wer den Mut hat, als erster einen Schritt zu wagen, der macht sich fit für die Zukunft. Dabei gehören Fehltritte dazu, das muss man anerkennen. Aber das Knowhow ist bei uns vorhanden. Unser Team ist neugierig und bereit, Dinge auszuprobieren. Und wir wünschen uns Kunden, die das auch sind.


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KOMMENTARE

Lara Kraft
01.04.2016 10:59 Uhr
Und wie spricht man das aus. Englisch? Iikuip? Oder Franz ohne Akzent? Ökip? Oioioioioi...
Peter Cornoli
01.04.2016 10:17 Uhr
Raider heisst jetzt Twix.
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