Barack Obama will auch seine Follower übergeben

Twitter - Amtsübergabe im digitalen Zeitalter: US-Präsident Barack Obama will elf Millionen Twitter-Abonnenten an seinen Nachfolger vererben.

US-Präsident Barack Obama hinterlässt seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger ein kostbares digitales Erbe: Das Twitter-Konto des Präsidenten, das inzwischen rund elf Millionen Abonnenten hat.

Der Account solle am Tag der Amtsübergabe am 20. Januar 2017 unter die Kontrolle des neuen Amtsinhabers gestellt werden, teilte das Weisse Haus am Montag in Washington mit. Die Kommunikation auf dem im Mai 2015 gestarteten Twitter-Konto wird im Nationalarchiv für die Nachwelt bewahrt. Das Weisse Haus legte am Montag erstmals einen Plan zur «Amtsübergabe im digitalen Zeitalter» vor.

Enthalten sind darin auch die Überlegungen für den weiteren Umgang mit den digitalen Kanälen des US-Präsidenten, die erst unter Obama eingerichtet wurden - darunter Konten auf Facebook, Flickr, Vimeo, Instagram, Itunes, MySpace und Snapchat. Auch sie sollen weitergegeben werden. «Diese digitale Infrastruktur ist ein Kapital, auf das der nächste Präsident und alle Nachfolger werden bauen können», erklärte Obamas Digital-Beraterin Kori Schulman.

Auf Twitter hat Obama seit 2015 rund 300 Nachrichten über das Konto @POTUS abgesetzt. Die Abkürzung steht für "President of the United States". Ähnlich wie mit Obamas Twitter-Konto soll auch mit den Accounts der First Lady - @FLOTUS - und des Vizepräsidenten - @VP - verfahren werden. (sda/afp)