18.10.2011

Microsoft

Entwickelt PocketTouch für Smartphones

Bedienung funktioniert auch durch Kleidung.

Forscher von Microsoft Research arbeiten an einem Upgrade für Smartphones, das die Bedienung auch durch Kleidung hindurch ermöglicht. Ein eigens entwickelter Sensor namens PocketTouch erlaubt die Verwendung von Touch-Gesten, auch wenn das Gerät verborgen in der Hosen- oder Jackentasche liegt.

Bereits mit verschiedenen Textilien getestet

Der Prototyp besteht aus einem noch recht sperrigen Aufsatz mit einer kapazitiven, berührungsempfindlichen Oberfläche, welche zehn mal 20 Felder fasst. Diese ist optimiert, um Berührungen auch durch verschiedene Textilien hindurch wahrzunehmen. Laut den Entwicklern ist die Umsetzung auch mit vielen vorhandenen Displays möglich, wenn die Firmware des Telefons entsprechend angepasst wird.

Getestet wurde das System bislang mit 25 unterschiedlichen Materialien und scheint mit Fleecejacken genauso zu funktionieren wie mit Jeanshosen. Der Sensor fängt einzelne Streichbewegungen (Touch Strokes) ein, welche softwaregestützt interpretiert werden. Auf diese Weise lassen sich etwa Anrufe ablehnen und sogar kurze Nachrichten verfassen, ohne das Smartphone etwa aus der Hosentasche nehmen zu müssen.

Zukunftspläne noch nicht bekannt

Der Algorithmus ist in der Lage, die einzeln eingegebenen Strokes wenn notwendig zu kombinieren. Dies ist nötig, um beim Verfassen von Nachrichten komplexere Buchstaben einzugeben, die aus mehreren Strichen bestehen. Eine eigene Orientierungsgeste hilft dem Telefon dabei zu erkennen, in welcher Position es liegt, um die folgenden Eingaben korrekt zu verarbeiten. Was Microsoft in Zukunft mit PocketTouch vor hat, ist noch nicht bekannt. Vorstellbar ist etwa die zukünftige Integration in das mobile Betriebssystem Windows Phone 7. (pte)


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