Viermal mehr Downloads als üblich

Threema - WhatsApp ändert die Nutzungsbedingungen. Dies hat nun Auswirkungen auf die Schweizer Instant-Messaging-App. Threema registriert seit Freitagmorgen eine «Explosion der Nutzerzahlen».

von Christian Beck

Der Schweizer Instant-Messaging-Dienst Threema profitiert von den geänderten Nutzungsbedingungen bei WhatsApp. Threema aus dem schwyzerischen Pfäffikon stellt seit Freitagmorgen «eine Explosion der Nutzerzahlen» fest, wie es in einer Mitteilung vom Samstag heisst. In den App-Stores in Deutschland, Schweiz und Österreich sei Threema auf Platz 1 der App-Charts der Bezahl-Apps.

Absolute Zahlen nennt Threema keine. Aber: «Wir sprechen von mehr als einer Vervierfachung der täglichen Downloadzahlen, wobei wir an normalen Tagen einige Tausend Downloads verzeichnen», so Roman Flepp, Head of Marketing & Sales, auf Anfrage von persoenlich.com.


Die angekündigte Änderung der Nutzungsbedingungen von WhatsApp hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. WhatsApp hält an den neuen Nutzungsbedingungen fest, dass zukünftig alle Nutzerdaten mit Facebook geteilt werden. Für Nutzer aus der EU gelten derzeit noch abgeschwächte Regelungen. Zustimmen müssen die Nutzer den neuen AGBs, die am 8. Februar in Kraft treten, trotzdem (persoenlich.com berichtete).

Threema ist seit 2012 verfügbar und hat seither acht Millionen Nutzer. Im Gegensatz zu den meisten Messenger-Diensten ist für die Nutzung von Threema keine Registrierung oder Verlinkung von Telefonnummer beziehungsweise E-Mail-Adresse erforderlich. Stattdessen erhält jeder Nutzer eine zufällig generierte Threema-ID zur Identifizierung.