Vorwurf der Preisabsprache bei E-Books

Amazon - Der Online-Einzelhändler sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert. Es geht um mögliche Preisabsprachen.

Dem Konzern Amazon.com wird am Donnerstag (Ortszeit) vorgeworfen, in Absprache mit den fünf grössten US-Verlagen die Preise für E-Books in die Höhe zu treiben. Das habe dazu geführt, dass Verbraucher zu viel zahlten. Vorgebracht hat den Fall die Anwaltskanzlei Hagens Berman, die 2011 eine ähnliche Klage gegen Apple und die «Big Five» wegen der Preise für E-Books eingereicht hatte. Über Amazon werden etwa 90 Prozent der gesamten E-Book-Verkäufe in den USA abgewickelt.

Die Klage kommt einen Tag, nachdem der US-Bundesstaat Connecticut bekanntgab, dass er gegen Amazon wegen möglichen wettbewerbswidrigen Verhaltens beim Verkauf von digitalen Büchern ermittelt. Dabei gehe es um Vertriebsvereinbarungen mit bestimmten Verlagen, wie Justizminister William Tong am Mittwoch mitteilte. Amazon lehnte eine Stellungnahme bezüglich der Vorwürfe ab. (sda/reu/cbe)