Zugang zu «Inside Paradeplatz» erschwert

UBS - Mitarbeiter der Grossbank können nur noch mit Sonderbewilligung auf den Finanzblog zugreifen. Betreiber Lukas Hässig vermutet, dass kritische Artikel und Kommentare der Grund dafür sind.

Die UBS hat ihre Social-Media-Regeln für das Personal überarbeitet. Bereits seit längerem haben die meisten Mitarbeitenden keinen Zugriff auf soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook, wie die «Handelszeitung» schreibt. Neu gehören zu den gesperrten Seiten auch einschlägige Blogs wie «Inside Paradeplatz», wie das Portal am Donnerstag verkündet.

Eine UBS-Sprecherin bestätigt dies gegenüber dem Finanznewsportal. Die Mitarbeitenden könnten aber weiterhin über ihre privaten Geräte darauf zugreifen – oder eine Sonderbewilligung beantragen. Offenbar sind mehrere tausend Mitarbeitende im Besitz einer solchen Bewilligung.

Auf «Inside Paradeplatz» kommentiert Betreiber Lukas Hässig den Entscheid der UBS. Er vermutet, dass kritische Kommentare und Artikel Grund für das Verbot sind. «Hintergrund sind offenbar die Kommentare. Diese stammen oft von Mitarbeitern der Grossbank und sind für die Kritisierten nicht immer leicht verdaulich», schreibt Hässig. Und weiter: UBS-Chef Ermotti und «seine Kollegen in der Geschäftsleitung» der Grossbank würden sich somit auf den Standpunkt stellen, dass «Inside Paradeplatz» kein Medium sei, sondern etwas anderes: potenzielle Fake News. (maw)