Die Schau «To heal a world» dokumentiert über 160 Jahre humanitäre Hilfe und entstand in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Roten Kreuz- und Rothalbmondmuseum, wie das Haus der Fotografie mitteilt.
Die Exponate stammen aus den Archiven des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), des IKRK-Museums und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). Die Recherche und Zusammenstellung der Bilder dauerte mehr als zwei Jahre, wie Museumsdirektor Pascal Hufschmid mitteilt.
Bilder von Werner Bischof und Henri Cartier-Bresson
Unter den ausgestellten Werken befinden sich Aufnahmen bekannter Fotografen der Agentur Magnum Photos wie Werner Bischof und Susan Meiselas sowie des französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson. Daneben werden auch Bilder von Betroffenen und Mitarbeitern der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung präsentiert. Ein separater Ausstellungsbereich widmet sich den Arbeiten des Fotografen Alexis Cordesse, der persönliche Aufnahmen von Migranten dokumentiert hat.
Die Co-Kuratorin Nathalie Herschdorfer weist auf die enge Verbindung zwischen Fotografie und humanitärer Arbeit hin. Die Erfindung der Fotografie 1839 und die Gründung des IKRK 1864 liegen zeitlich nur 25 Jahre auseinander. Die Ausstellung zeigt sowohl Bilder, die für die Öffentlichkeit bestimmt waren und die Dringlichkeit humanitärer Hilfe vermitteln sollten, als auch private Aufnahmen.
Die Schau ist für drei Monate zu sehen und ermöglicht erstmals Einblicke in diesen bisher wenig erforschten Teil des kulturellen Erbes der humanitären Organisationen. (pd/nil)