Band distanziert sich von «Weltwoche»-Artikel

Züri West - Das Magazin feiert die Musiker auf der aktuellen Front. Doch Züri West will damit nichts zu tun haben.

Die Berner Band Züri West distanziert sich auf Facebook von einer mehrseitigen Lobeshymne in der «Weltwoche». Sänger und Aushängefigur Kuno Lauener ziert sogar den aktuellen WeWo-Titel mit der Aufschrift «Die Seele Berns».

Höchstwahrscheinlich war die Kritik bei den Fans - und unter anderem bei «Watson» - so heftig, dass man sich zu einem Dementi veranlasst sah. Auf Facebook schreibt die Band: «Keine Angst Leute, mit dem Schrieb in der Weltwoche haben wir nichts zu tun!! Love Züri West»

Diese Distanzierung von Züri West mutet ein bisschen befremdlich an, weil es sich bei den Autoren mit Ausnahme von «Weltwoche»-Kulturredaktor Rico Bandle ausnahmlos um Vertraute der Band handelt. Higi Heiniger, der die Titelgeschichte der neusten Ausgabe des Köppel-Magazins schrieb, war der Exekutive-Producer von «Züri West», Vera Kaa, die unter dem Titel «Wahre Erotik» Kuno Lauener beschreibt, ist seit Jahrzehnten eine feste Grösse im Schweizer Showbusiness. Samuel Mumenthaler, der Berns Musikszene analysiert, war Schlagzeuger in der Urformation der Band und hat ein Buch über die Berner Rockgeschichte verfasst. Auch Caspar Martig der das Titelbild beisteuerte, ist mit der Band sehr gut bekannt.

Verleger Roger Köppel nimmt die Distanzierung der Kult-Band sportlich. Auf Facebook schreibt er: «Grosses Kompliment an unsere Autoren. Tolle Hommage an Züri-West, geschrieben von Weggefährten der ersten Stunde. Grosse Band, verdiente Würdigung. Keep on rocking in the free world!» (ma)