Deutliche Mehrheit gegen Pfauen-Abriss

Tages-Anzeiger - Die Wogen über die Zukunft des Zürcher Schauspielhauses gehen hoch. Die Mehrheit der Tagi-Userinnen und User ist gegen den Abriss. Vorausgegangen war ein Streitgespräch zwischen Abrissgegner Matthias Ackeret und Befürworter David Schärer im Tages-Anzeiger.

Die Zukunft des Zürcher Schauspielhauses schlägt hohe Wellen. Der Zürcher Stadtrat und auch die Führung des Theaters wollen den geschichtsträchtigen Pfauensaal, an welchem Weltpremieren von Bertolt Brecht, Max Frisch sowie Friedrich Dürrenmatt stattfanden, zerstören und durch einen Neubau ersetzen.

Dagegen hat sich nun massiver Widerstand formiert. Im Tages-Anzeiger diskutierten «persönlich»-Verleger Matthias Ackeret, Mitgründer des Komitees «Rettet den Pfauen», als Abrissgegner und Rod-Gründer und Werber David Schärer als Befürworter eines Neubaus und Erstunterzeichner bei «Pfauen mit Zukunft» über die weitere Verwendung des Saals.

Deutliche Mehrheit will historischen Saal behalten

Während Ackeret im Streitgespräch den historischen und architektonischen Wert des Pfauens hervorhob, betonte Schärer, dass der Saal für modernes Theater ungeeignet sei und sich ein Neubau aufdränge.


Bei einer nichtrepräsentativen Umfrage auf tagesanzeiger.ch, an welcher 540 Personen teilgenommen haben, sprachen sich anschliessend 69 Prozent für die Beibehaltung des Theaters im jetzigen Zustand aus, während es 24 Prozent durch einen Neubau ersetzen wollen. Die restlichen 7 Prozent gaben an, nie ins Theater zu gehen. Am Donnerstag fand noch eine grosse Pressekonferenz der drei Komitees, die sich gegen den Abriss einsetzen, sowie des Heimatschutzes statt. (red)