Ein historischer Schatz geht online

Schweizer Filmwochenschau - Die zwischen 1940 und 1975 in den Kinos ausgestrahlte Schweizer Filmwochenschau wird digitalisiert und ins Internet gestellt.

Die Schweizer Filmwochenschau ist das audio-visuelle Gedächtnis der Schweiz über 35 Jahre. Schritt für Schritt werden alle Ausgaben digitalisiert und ab November ins Internet gestellt. Die Filmwochenschau umfasst über 6000 Beiträge.

Die Filmwochenschau wurde 1940 vom Bundesrat in Auftrag gegeben, wie die Cinémathèque Suisse, der Verein Memoriav zur Erhaltung audiovisueller Kulturgüter und das Bundesarchiv am Dienstag mitteilten. Sie ist eine Zusammenstellung der wichtigsten Nachrichten der Woche.

Die Filmwochenschau bildete während und nach dem Zweiten Weltkrieg neben Radio und Presse die einzige Möglichkeit, sich über das Zeitgeschehen zu informieren und prägte das Bewusstsein der Kinogäste. Die Beiträge geben Einblick in das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben der Schweiz im Krieg und während des anschliessenden Aufschwungs.

Als Vorläufer der TV-Nachrichten sind die Wochenschauen Kernstück der audiovisionellen politischen Information. Als erster Schritt werden aus Anlass der Internationalen Kurzfilmtage in Winterthur am 12. November alle Ausgaben aus dem Jahr 1956 in Deutsch, Französisch und Italienisch online gestellt. Ab 2017 folgt die Veröffentlichung aller weiteren Jahre. (sda)