Es war ein äusserst bescheidener Start für die neue Krimiserie «Die Beschatter» Ende Oktober auf SRF 1: Erzielte die erste Folge einen Marktanteil von 28,4 Prozent und 441'000 Zuschauerinnen und Zuschauern, wurde die zweite Folge noch von 321'000 Personen gesehen, womit sich auch der Markanteil reduzierte – auf 23,5 Prozent (persoenlich.com berichtete).
Mittlerweile hat sich die Lage verschärft: Die dritte Folge vom 1. November verfolgten 291'000 Personen, was einem Marktanteil von 20,7 Prozent entspricht. Die vierte Folge vom Dienstagabend erreichte noch 257'000 Zuschauerinnen und Zuschauer, was gleichbedeutend mit einem Marktanteil von 19,7 Prozent ist.
Deutlich unter Zahlen des Dienstagskrimis
Im Vergleich zur Startfolge haben bei Folge vier also 184'000 Personen weniger eingeschaltet – prozentual entspricht dies einem Rückgang von über 40 Prozent. Im Gegensatz zu Folge eins und zwei wurden die dritte und vierte nicht an einem Sonntagabend, sondern an einem Dienstagabend ausgestrahlt. Doch auch im Vergleich zu den durchschnittlichen Publikumszahlen 2022 des Dienstagskrimis auf SRF – Einschaltquote von 455'000 Personen und Markanteil von 31,9 Prozent – schneidet «Die Beschatter» deutlich schlechter ab.
Die Zahlen würden «unter den Erwartungen» liegen, wird SRF-Fiktionsleiter Baptiste Planche in einem Artikel der Tamedia-Zeitungen zitiert. Man nehme die Zahlen «sehr ernst» und analysiere die Ursachen «gründlich und selbstkritisch». Erst danach könne man entscheiden, wie es weitergehe, so Planche auf die Frage des Journalisten, ob eine zweite Staffel bereits jetzt gefährdet sei. Doch er hält auch fest: «Wir haben sehr viel Gelungenes und sehr viele Stärken gesehen.» (tim)
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17.11.2022 20:12 Uhr
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