26.02.2007

Kopierschutzdebatte

EMI weicht zurück

Keine Einigung über Kompensationszahlungen.

In der Debatte um die Abschaffung des Kopierschutzes ist Vorreiter EMI nun doch zurückgewichen und hat die Gespräche mit verschiedenen Online-Musikplattformen abgebrochen. Das britische Label und die Online-Musikplattformen Microsoft, Napster, Apple, Real Networks, Yahoo und Amazon konnten sich nicht über Kompensationszahlungen einigen, woraufhin EMI die Verhandlungen auf Eis gelegt hat. EMI hat von den Musikplattformen für das Risiko, das mit der Abschaffung von DRM-Systemen einhergeht, Kompensationszahlungen verlangt. Die Musikplattformen boten im Gegenzug eine Summe an, die unter dem Angebot von EMI lag und daher vom weltweit drittgrößten Plattenverlag abgelehnt wurde.

Sinkende CD-Verkaufszahlen sowie Online-Händler wie Apples iTunes-Store setzen die Musikverlage unter Druck ihre Strategien zu ändern. Apple forderte kürzlich die Plattenverlage auf, auf DRM zu verzichten, das die Verwendung der Musiktitel einschränkt. Die Verhandlungen sollen mit einigen der Plattformen vor zwei Wochen noch kurz vor einem Abschluss gestanden haben, wie es bei Bloomberg unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen heisst.



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