In der Nacht auf Montag wurden in Hollywood zum 79. Mal die Oscars verliehen. Martin Scorsese, der in seiner langen Regiekarriere noch keine der begehrten Statuetten gewinnen konnte, war mit "The Departed" der grosse Gewinner des Abends. Der Thriller wurde von der amerikanischen Filmakademie als beste Produktion ausgezeichnet. Der 64-jährige Scorsese nahm zudem den Oscar als bester Regisseur entgegen. Insgesamt konnte die Geschichte über Gangster, Polizisten und Spitzel vier der begehrten Trophäen abräumen. Auch in den Kategorien für das beste Drehbuch nach einer Romanvorlage und den besten Schnitt ging "The Departed" als Sieger hervor.
Als beste Hauptdarsteller wurden Helen Mirren für ihre Darstellung der Königin Elisabeth II in "The Queen" und Forest Whitaker als Dikdator Idi Amin in "The Last King of Scotland" ausgezeichnet. Zum besten Nebendarsteller des Jahres wurde der US-Amerikaner Alan Arkin für seine Rolle als bösartiger Grossvater in "Little Miss Sunshine" gekürt. Das Rennen um die beste Nebendarstellerin machte Jennifer Hudson (25). Sie wurde für ihre Leistung im Musical-Film "Dreamgirls" geehrt.
Der italienische Komponist Ennio Morricone (78) wurde mit einem Ehrenoscar für sein Lebenswerk geehrt. Er schrieb die Musik zu Filmen wie "Once upon a Time in America". Die Auszeichnung wurde ihm von Hollywood-Altmeister Clint Eastwood überreicht. Der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ging an die deutsche Produktion "Das Leben der Anderen". Der 33-jährige Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck war von diesem Erfolg seines Stasi-Dramas sichtlich überwältigt.