Kritik an Patrizia Laeris Moderation auf SRF

Sechseläuten - «Sie wirkte unbeholfen, verwechselte Namen und vertauschte am Ende gar die Ziffern», hiess es bei «20 Minuten».

Live-Moderationen sind anspruchsvoll. Patrizia Laeri versuchte es am Montag anlässlich des Zürcher Sechseläuten. Am Tag danach gehen die Kritiker hart mit ihr ins Gericht.

«Immer wieder verhaspelte sich die sonst so souveräne SRF-Börse-Moderatorin in ihren Interviews mit den Sechseläuten-VIPs. Sie wirkte unbeholfen, verwechselte Namen und vertauschte am Ende gar die Ziffern der Zeit, bis der Böögg explodierte. Statt 20:31 gab sie erst 31:20 Minuten an», schreibt «20 Minuten» und zitiert aus Tweets von unzufriedenen Zuschauern. Hauptkritikpunkt dabei: Laeri habe die falschen Fragen gestellt, sie habe wenig Ahnung vom Anlass und falle den Interview-Partnern ins Wort. 

Nicht ganz so hart urteilte persoenlich.com-TV-Kritiker René Hildbrand. Aber auch er fand die Fragen «arglos», Laeri habe «kühl» moderiert, schrieb er noch am Montagabend in seiner Rezension unter dem Titel «Laeri Wort zum Sächslilüüte».

SRF betont gegenüber «20 Minuten», dass es sich um Laeris ersten Einsatz «als Live-Kommentatorin eines Brauchtums-Umzuges» handelte, «was eine spezielle Herausforderung» sei. «Wir bedauern, dass die Übertragung nicht zur Zufriedenheit aller war.» Man werde die Sendung beim Debriefing «genau analysieren und dabei selbstverständlich auf die geäusserte Kritik eingehen». (eh)