Mit Sturmgewehr Polizeieinsatz ausgelöst

Dominik Widmer - Statt Hörer aufgeweckt hat der Zürcher Moderator die Bevölkerung erschreckt – ohne böse Absicht.

Dieser Schuss ging sprichwörtlich nach hinten los: Radio-24-Moderator Dominik Widmer wollte vergangene Woche ans Obligatorische Schiessen, dabei verursachte er einen Grosseinsatz der Polizei.


Wie es dazu gekommen war, erzählte er am Dienstagmorgen in seiner Sendung «Ufsteller»: Widmer holte sein Militärgewehr aus seiner Garage, band es auf den Rücken und radelte damit auf dem Velo zur Radio-24-Garage. Dort wollte er das Auto abholen und ins Schützenhaus fahren. Dumm nur: Die Garage von Radio 24 befindet sich unter der KV Business School in Zürich. «Als die Schüler sahen, wie ich mit dem Sturmgewehr in die Garage fuhr und nicht mehr herauskam, informierten sie den Rektor. Dieser rief den internen Krisenstab auf», so Widmer.

Zürcher Stadtpolizisten hätten danach das Gebäude während zwei Stunden abgesucht. Nach dem «Obli» bemerkte Widmer, dass die Polizei mehrfach versuchte habe, ihn telefonisch zu erreichen.

Die Sache klärte sich dann schnell. «Das Ganze tat mir wahnsinnig leid. Gleichzeitig fand ich verrückt, dass wir in einer Zeit leben, in der immer vom Schlimmsten ausgegangen werden muss», sagte der Morgenshow-Moderator gegenüber FM1Today. Die Schüler und der Rektor hätten richtig reagiert. Seine Aktion sei «sehr dumm» gewesen, wenn auch nicht verboten. (cbe)