Johnny Ray Gasca ist von einem Bundesgericht in Los Angeles zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Filmpirat ist damit nicht mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft worden, für dessen Verschärfung unter anderem Gasca wegen seiner dreisten Vergehen verantwortlich gemacht wird, berichtet das Wall Street Journal. Gasca wurde mehrmals bei der illegalen Aufzeichnung von Kinofilmen mit Camcordern im Kinosaal erwischt und gilt als Gallionsfigur der Filmpiraterie. Sein Fall veranlasste den US-Kongress illegales Filmen als Straftat und nicht mehr als Vergehen zu ahnden.
Gasca wurde 2002 und 2003 drei Mal beim illegalen Aufzeichnen von Kinofilmen gefasst. 2004 konnte er für über ein Jahr untertauchen, bevor er in Florida von der Polizei aufgegriffen wurde. Der Richter verurteilte Gasca für jedes Delikt nach dem alten Gesetz zu einem Jahr Gefängnis. Nach der neuen Regelung hätte er zu drei Jahren pro Delikt verdonnert werden können. Die restlichen vier Jahre erhielt der Täter für Flucht, Vergeltungsmassnahmen gegen Zeugen und falscher Verwendung der Sozialversicherungsnummer.