«Prix d'honneur» geht an Susanne Jauch

53. Solothurner Filmtage - Der Preis wird alljährlich an Personen verliehen, die hinter den Kulissen des Schweizer Films wirken – dieses Jahr an die Szenenbildnerin Jauch.

Mit dem «Prix d'honneur» zeichnen die Solothurner Filmtage jedes Jahr Personen aus, die hinter den Kulissen Grosses für den Schweizer Film leisten. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Zürcher Szenenbildnerin Susanne Jauch («Ernstfall in Havanna», «Vitus»).

In der Schweiz werde selten im Studio gedreht, erläutert Filmtage-Direktorin Seraina Rohrer in einer Medienmitteilung von Donnerstag. «Jahreszeit, Epoche, Orte, Innen- und Aussenräume eines Drehbuchs müssen von der Szenenbildnerin vor Ort naturgetreu nachempfunden werden.» Diese Übersetzung sei «eine grosse Kunst», begründet Rohrer die Wahl Jauchs.

Die Zürcher Szenenbildnerin liess sich zur Fotografin und Fotolaborantin ausbilden. Für den Schweizer Tatort «Gehirnwäsche» (1993) wirkte sie erstmals als verantwortliche Szenenbildnerin. Es folgten Aufträge für Urs Odermatt («Wachtmeister Zumbühl»), Markus Imhoof" («Flammen im Paradies»), Sabine Boss («Ernstfall in Havanna») oder Christoph Schaub («Giulias Verschwinden»).

Der »Prix d'honneur » der Solothurner Filmtage wird seit 2003 vergeben und ist mit 10'000 Schweizer Franken dotiert. Er wird in diesem Jahr am 29. Januar im Kino Landhaus, im Rahmen der 53. Filmtage-Ausgabe, vergeben. Frühere Preisträger sind etwa die Produzentin Tiziana Soudani, der Drehbuchautor Antoine Jaccoud oder die Zauberlaterne-Gründer. (sda/maw)