Stephan Eicher klagt gegen Universal Music

Urheberrecht - Stephan Eicher forderte vor einem Pariser Zivilgericht über eine Million Franken Schadensersatz. Beim Streit geht es um Tournee-Kosten, Promo-Aktivitäten und um ein geplantes Live-Album. Zudem stört sich der Popstar daran, dass Universal seine Songs auf Streaming-Plattformen stellte, wo sie durch Werbung unterbrochen werden.

Der Schweizer Sänger Stephan Eicher hat sich mit der Plattenfirma Universal angelegt und einst eine Millionenklage eingereicht. Der 58-jährige Chansonnier wirft dem Label vor, ihm den Geldhahn zugedreht zu haben, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Eichers früherer Anwalt forderte vor einem Pariser Zivilgericht über eine Million Franken Schadensersatz. Dies schreibt das Blatt unter Berufung auf Gerichtsdokumente.

Bei dem Streit geht es um Kosten für Tourneen, Promo-Aktivitäten und um ein geplantes Live-Album. Auch habe ihm Universal eine Zahlung von 9000 Euro für die Aufnahmen von «L’Envolée», das 2012 erschienene letzte neue Soloalbum des Berners, nie bezahlt.

Weiter stört sich der Popstar daran, dass Universal seine Songs auf Streaming-Plattformen stellte, wo diese teilweise durch Werbung unterbrochen werden. Diese beeinträchtige die Werke und würden «sein Urheberrecht als Komponist und Sänger beschädigen».

Der Fall ist vor einem französischen Arbeitsgericht hängig. Universal wollte auf Anfrage der SoZ keine Stellung nehmen. (sda/eh)