13.12.2006

"Steel Wars"

US-Premiere des Filmes von David Syz

Vom Staatssekretär zum Filmemacher.

Damit die Armen von der Globalisierung profitieren können, müssen sich reiche Industrieländer grosszügiger zeigen. Das fordert David Syz, ehemaliger Schweizer Staatssekretär für Wirtschaft, nach der US-Premiere seines Filmes "Steel Wars" in New York. Fairness im Welthandel sei zwar schwer zu definieren, sagte Syz. Er machte aber kein Hehl daraus, dass der Nutzen der Globalisierung nicht gerecht verteilt sei.

"Steel Wars" (Stahlkriege) zeige am Beispiel der Stahlindustrie das Wesen und die Wirkung der Globalisierung und des Welthandels, sagte der neue Vize-Konsul in New York, Daniel Haener, vor der Premiere am Montagabend in Manhattan. Auch die Schweiz spiele dabei eine Rolle, sagte Haener im Hinblick auf den Hauptsitz in Genf der Welthandelsorganisation WTO.

Grundlage der Geschichte des Films bildet der Streit um Importzölle für Stahl, welche die US-Regierung unter George W. Bush 2001 erhob, um die riesige einheimische Stahlindustrie vor billigerer Konkurrenz aus dem Ausland zu schützen. Das durch die Massnahmen am meisten betroffene Brasilien legte zusammen mit der EU und sechs anderen Ländern -- darunter die Schweiz -- eine Beschwerde bei der WTO ein.



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