26.02.2007

Kino

Vom Lichtspielhaus zur Spielhölle

Multiplexkinos testen neue Game-Konzepte.

Die Verbindung von Kino und Videogames hat sich im Madrider Kinohaus Yelmo-Cineplex als Erfolg entpuppt. Ein adaptierter Kinosaal mit 50 Plätzen und Dutzenden Workstations macht das Videospielen zu einem Gruppen-Event, das von High-Tech-Effekten wie Nebel, Laserlicht, hochauflösenden Digitalprojektoren und vibrierenden Sitzen untermalt wird. "Wir sehen die Zukunft in Multiplexen mit fünf Sälen, wovon einer für klassische Hollywoodfilme reserviert ist und die restlichen Säle als Videohallen und 3-D fungieren", sagt Enrique Martinez, der Schöpfer des Konzeptes von Cinegames, in der International Herald Tribune.

Die Auslastung von Cinegames, das im Dezember startete, ist laut Martinez gut. An einem Werktag würden im Schnitt 30 Kunden kommen und am Wochenende stiege die Zahl auf 120 Besucher. Ein ähnliches Konzept, das im Cinemaxx-Kino im deutschen Essen umgesetzt wurde, hatte hingegen wenig Erfolg. "Wir mussten das Angebot einstellen, weil zu wenig Besucher kamen", erklärt Cinemaxx-Sprecher Arne Schmidt. Cinemaxx testete die Kino-Videogames-Kombination vier Monate lang. "Wir mussten feststellen,dass dieses Konzept als Event gut funktioniert, nicht aber als dauerhafte Einrichtung", so Schmidt weiter.



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