Mit der Förderung erhalten Buchverlage in allen Schweizer Sprachregionen sogenannte Strukturbeiträge in der Höhe von 10'000 bis 60'000 Franken, wie aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Kultur (BAK) von Dienstag hervorgeht. Mit dem Geld stärkt das BAK die Verlage als Vermittler zwischen Autorinnen und Autoren, den Buchhandlungen und den Leserinnen und Lesern.
Von den 103 Verlagen, die künftig unterstützt werden, sind 60 Prozent in der Deutschschweiz, 32 Prozent in der Romandie und 8 Prozent in der italienischsprachigen Schweiz angesiedelt. Die Verlagsförderung wurde erstmals für die Periode von 2016 bis 2020 ausgerichtet. Seit 2021 erhalten 94 Verlage insgesamt 7,5 Millionen Franken.
Neue Förderung für Umgang mit KI
Über die Verlagsförderung hinaus gibt es von 2026 bis 2028 ein neues Förderinstrument in der Zusammenarbeit mit den drei Verbänden Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV), LivreSuisse und Associazione librai ed editori della Svizzera italiana (Alesi). Dafür will das BAK insgesamt 300'000 Franken zur Verfügung stellen.
Unklar ist allerdings noch das konkrete Konzept für dieses neue Instrument. Es soll im Verlagsbereich im Wesentlichen um respektvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz, sogenannte Best Practice Regeln, und die Weiterbildung von Verlagen in diesem Bereich gehen, wie Danielle Nanchen vom BAK am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Das Konzept soll demnach im Verlauf des kommenden Jahres erarbeitet werden.
Unklar ist auch noch, nach welchem Schlüssel die 300'000 Franken verteilt werden. Laut Nanchen hänge das auch davon ab, welcher der drei Verbände die Hauptarbeit übernehmen wird. (sda/spo)


