Mit buntem Konfetti durch die Welt der Onlineshops

Heimat Zürich - Mit der ersten Arbeit in der Schweiz will Heimat Zürich «Freude» verbreiten - dies im Auftrag von Siroop. «Happy Shopping» lautet der Claim, der mit TV-Spot und Plakaten kommuniziert wird. Für Wirbel sorgte gleich zu Beginn eine Guerillaaktion der Agentur Avantgarde.

Was im November 2015 mit einer Testphase in der Region Bern begann, ging am Montag in der Deutschschweiz in den Vollbetrieb: «siroop 1.0» bietet gemäss eigener Angaben über 80 Händlern und knapp 200‘000 Produkten eine Plattform.

Bis Ende Jahr will Siroop die Zahl der Händler mehr als verdreifachen, über 750‘000 Produkte anbieten und weitere neue Services wie Lagermöglichkeiten und Zusatzservices für Händler lancieren. Die französische Sprachversion soll ebenfalls noch 2016 folgen.

Heimat Zürich verantwortet die Launchkampagne, die kommunikativ durch den Claim «Happy Shopping» getragen wird: Shopping soll kein muss sein, sondern Freude bereiten.

Getragen wird die Kampagne demnach durch einen TV-Spot, mit Fokus auf «Freude». Verstärkt wird das Markengefühl durch eine eher produktorientierte Kampagne im Print und Plakatumfeld, die die Produktvielfalt der Plattform in den Mittelpunkt stellen soll.

Es ist die erste Kampagne, mit der Heimat Zürich an die Öffentlichkeit tritt. Das Team sei voller Energie und Elan und freue sich sehr darüber, dass die erste Kampagne gleich so grosse Sichtbarkeit erhalte, heisst es bei bei der Agentur auf Anfrage von persoenlich.com.

Umstrittene Guerillaaktion

Eine Guerillaaktion am vergangenen Sonntag, die die Agentur Avantgarde ausheckte, sollte zeigen, dass Siroop den Off- und Online-Handel neu miteinander verbindet. Dazu wurden in Basel, Bern und Zürich jeweils 500 Fussteppiche vor lokalen Geschäften ausgelegt. Darauf war zu lesen: «Nicht klopfen. Klicken». Das kam bei den Geschäftsbetreibern gar nicht gut an, wie die Pendlerzeitung «20 Minuten» einen Leserreporter zitiert: «Das ist eine Frechheit, ein Online-Shop macht Werbung vor Geschäften, die schon genug mit dem Einkaufstourismus kämpfen».

In Basel wurden die Fussmatten deshalb kurzerhand eingesammelt und zu einem Haufen gestapelt. Dies wiederum rief die Interessengemeinschaft «saubere Umwelt» auf den Plan, die den Littering-Aspekt der Guerillaaktion verurteilte.

Fussmatten wurden recyclet

Das sei eine etwas einseitige Berichterstattung, wehrt ein Sprecher von Siroop ab. «Wir haben durchaus auch positives Feedback von Ladenbesitzern erhalten.» Auch die Littering-Vorwürfe lässt er nicht gelten: «Um 16 Uhr wurden alle Fussmatten wieder zusammengeräumt. Darüber wurde auch «20 Minuten» informiert. Viele Ladenbesitzer wollten die Matten sogar behalten.»

Verantwortlich bei Siroop: Chris Hauth (CMO), Lilian Prachoinig (Head of Offline Marketing), Damaris Aeschlimann (Head of Online Marketing) Toma Perret (Brand Manager); Werbeagentur: Heimat Zürich; Filmproduktion: Stories AG, Zürich; Regie: Gaëlle Denis, London; Postproduction: Glassworks, London; Fotografie: David Willen, Zürich; Styling: Marissa Burn-Pichler; verantwortlich bei Avantgarde (Guerilla-Aktion): Bernhard Pompeÿ (Creative Concept), Michel Dietrich (Project Lead), Vanessa Menegola, Dalma Schweiter (Project Management). (pd/lcv)

Bild: zVg.