Ueli Maurer geht gegen Anzeigen vor

Betrügerische Onlinewerbung - Dubiose Anbieter werben im Namen des Bundesrats mit gefälschten Zitaten für Investitionen in Kryptowährungen.

Mit dem Namen und dem Bild von Finanzminister Ueli Maurer machen dubiose Anbieter aktuell Onlinewerbung für Investitionsgeschäfte in Kryptowährungen, wie es in einem Bericht der CH-Media-Zeitungen heisst. Die Anzeigen seien zielgenau der Schweizer Leserschaft von Artikeln der «Huffington Post» oder des «Guardian» ausgespielt worden. Und sie würden mit Zitaten des Bundesrats werben, die frei erfunden seien. 

Dies Art betrügerische Werbung ist für Maurers Finanzdepartement (EFD) nichts Neues. Bereits 2020 seien ähnliche Websites aufgetaucht, lässt sich Sprecher Peter Minder in den CH-Media-Zeitungen zitieren: «Der Rechtsdienst des EFD hat zum Thema bereits am 18. Mai 2020 eine Strafanzeige wegen (versuchten) Betrugs an die Bundesanwaltschaft eingereicht. Die neuerlich aufgetauchte Aktion wird als Ergänzung zur bestehenden Strafanzeige der Bundesanwaltschaft zugestellt.»

Wer auf die Anzeige klickt, gelangt zu einer Website, die über spektakuläre Gewinne dank Investments in Kryptowährungen berichtet. Ihre Gestaltung ähnelt einem Artikel des Onlineangebots von SRF. Auch bei SRF ist der Ärger über die Fake-Werbungen gross: «Wir tolerieren diese selbstverständlich nicht», lässt sich Mediensprecher Stefan Wyss im Zeitungsbericht zitieren. Über konkrete Gegenmassnahmen sagt er nichts, weil man den Urhebern keine Hinweise geben wolle. Wichtig sei es, die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. (sda/tim)