CS-Chef verliert Verwaltungsratsmandat

21st Century Fox - Tidjane Thiam verliert seinen Sitz beim Filmkonzern, weil Rupert Murdoch Teile für 71 Milliarden Dollar an Disney verkauft hat. Im letzten Jahr erhielt der Bankmanager 310'000 Dollar und besuchte weniger als 75 Prozent der Meetings.

Seit 2014 sass Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam beim amerikanischen Medienkonzern 21st Century Fox im Verwaltungsrat. Nun ist der Bankchef seinen Posten beim Film- und Fernsehkonzern los, wie die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe schreibt.

Denn der australische Medienmogul Rupert Murdoch hat gewichtige Teile von 21st Century Fox an den Walt-Disney-Konzern für 71 Milliarden Dollar verkauft. Das Closing des medialen Megadeals fand vor wenigen Wochen statt. Die bisherige 21st Century Fox wurde dazu jüngst von der Börse genommen. Und die verbleibenden Teile wie der Fernsehsender Fox News gingen in eine neue Gesellschaft namens Fox Corporation über, an der die Murdoch Family 39 Prozent der Stimmrechte hält. Im neuen Fox-Verwaltungsrat ist CS-Chef Thiam nicht mehr vertreten.

Der Bankmanager war bei 21st Century Fox im Nominations- und Corporate-Governance-Ausschuss. Thiam erhielt im letzten vollen Geschäftsjahr, das Ende Juni 2018 zu Ende ging, rund 310'000 Dollar für eine Handvoll VR-Sitzungen in New York. Davon nahm der CS-Chef jedoch an weniger als 75 Prozent der VR-Meetings teil. Die schlechteste Anwesenheitsquote aller elf 21st Century-Verwaltungsräte. (pd/log)