Damit die Velofahrt nicht fatal endet

Unfallprävention - Mit dem Kurzfilm «Der Velofahrer» wollen die Suva sowie die Polizeikorps Basel-Stadt, Waadt, Freiburg und Zentralschweiz die Velofahrer sensibilisieren, nicht mit dem Leben zu spielen – dem eigenen und dem von anderen.

Mit der Verdichtung der Städte, der Hektik und dem spürbaren Zeitdruck aller Verkehrsteilnehmer kommt es täglich zu gefährlichen Szenen auf Schweizer Strassen, teils mit dramatischen Folgen. Die Polizei hat gemäss Mitteilung 2016 schweizweit 3860 Unfälle mit einem oder mehreren beteiligten Velofahrern registriert. Das sind zwar 31 weniger als im Vorjahr, aber immer noch 449 mehr als im Jahr 2013. Für 1878 Unfälle ist im 2016 der Velofahrer verantwortlich. Bei den insgesamt 3860 Velounfällen haben sich 3374 Personen verletzt. Davon sind 24 Personen tödlich verunglückt, 854 haben sich schwer und 2496 leicht verletzt.

Zudem hat die Polizei im letzten Jahr 748 Unfälle mit einem E-Bike registriert, was 81 mehr sind als im 2015. Die Polizei stellt fest, dass Alkohol, Unaufmerksamkeit und Missachten der Verkehrsregeln zu den Hauptursachen der Unfälle mit Velofahrern zählten. Dies sei auch bei den Automobilisten der Fall.

Um die Velofahrer auf die Risiken aufmerksam zu machen, denen sie sich beim Missachten von Verkehrsregeln aussetzen, haben die Suva und die Kantonspolizeien Basel-Stadt, Waadt, Freiburg und Zentralschweiz einen Kurzfilm realisiert. Er zeigt den Unfall eines Velofahrers in einer stark befahrenen Zone, der all diese Regeln ignoriert.

Der Hauptdarsteller ist ein junger Familienvater, der die Vorteile dieses Verkehrsmittels schätzt: Er ist damit autonom, fördert seine Gesundheit und schont die Umwelt. Was er jedoch nicht kennt, sind Anstand und Respekt gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern. Auf dem Weg zur Arbeit hat der junge Familienvater eine aggressive Fahrweise und fühlt sich unsterblich. Dies führt zu einem Unfall, den er mit seinem Leben bezahlt.

Damit die Velofahrt nicht mit fatalen Folgen endet, ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer respektvoll miteinander umgehen. «Respekt im Strassenverkehr heisst den Blick für andere zu haben», wird Esther Hess, Kampagnenleiterin Velo bei der Suva, in der Mitteilung zitiert. Konkret heisst das: Die Verkehrsregeln gelten für alle Verkehrsteilnehmer und jeder muss sich dementsprechend verhalten. (pd/lom)