66’000 sahen «Die Vierte Gewalt» am TV

SRF CH: Filmszene - Am Freitagabend war der Dokumentarfilm über die kriselnde Medienbranche vom Berner Regisseur Dieter Fahrer auf SRF1 zu sehen. Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion, hatte sich «mehr Resonanz erhofft».

von Michèle Widmer

Im Januar 2018 feierte der Dokumentarfilm «Die Vierte Gewalt» an den Solothurner Filmtagen Premiere (persoenlich.com berichtete). Ein Jahr später, am vergangenen Freitag, wurde die Dokumentation auf SRF1 ausgestrahlt. Der Berner Regisseur Dieter Fahrer und sein Team sind dafür zwei Jahre lang in die Welt der Medien eingetaucht und haben die Redaktionen der Zeitung «Bund», des Onlineportals «Watson», der SRF-Radiosendung «Echo der Zeit» besucht, sowie die Lancierung des Onlinemagazins «Republik» verfolgt.

Zum Ausstrahlungszeitpunkt, am späten Freitagabend, erreichte «Die Vierte Gewalt» 66'000 Zuschauerinnen und Zuschauer (älter als drei Jahre) vor ihren Fernsehgeräten. In der werberelevanten Zielgruppe der 15- bis 59-Jährigen sahen sich 37'000 Personen den Film an. Letzteres entspricht einem Marktanteil von 7,5 Prozent.

Bei SRF ist man mit dieser Quote nicht zufrieden. «Wir haben uns etwas mehr Resonanz erhofft», sagt Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion, auf Anfrage von persoenlich.com. Der Film sei ursprünglich für das Kino produziert worden und spreche dort ein anderes Publikum als im TV an. «Leider funktioniert im TV nicht immer, was im Kino erfolgreich ist», fügt er an. 

Erfreulich wertet Fitze die Online-Nutzung. In der SRF-Mediathek wurde die Dokumentation bisher rund 6000 Mal abgespielt. Dort ist sie noch bis am Freitag zu sehen.