81 Millionen für verkauftes Grundstück in Zürich

SRG - Der Versicherer Swiss Life hat laut einem Bericht ein Grundstück der SRG beim Zürcher Leutschenbach gekauft. Auch die Stadt Zürich hat Interesse bekundet – konnte allerdings nur 40 Millionen Franken bieten.

Die SRG hat laut dem «SonntagsBlick» beim Verkauf eines Grundstücks an der Zürcher Hagenholzstrasse dem Versicherer Swiss Life den Vorzug gegeben, obwohl sich etwa auch die Stadt Zürich für die Immobilie interessierte. Die städtische Liegenschaftsverwaltung bestätigte der Zeitung, dass sie das Grundstück als strategische Landreserve in einem Entwicklungsgebiet habe erwerben wollen.

Doch im Bieterverfahren habe die Stadt preislich nicht mithalten können. Das Angebot der Stadt habe bei 40 Millionen Franken gelegen. Der Swiss-Life-Konzern habe für das Areal dagegen 81 Millionen Franken und damit 12'717 Franken pro Quadratmeter auf den Tisch gelegt.

«Wir wollten das Grundstück als strategische Landreserve in einem Entwicklungsgebiet erwerben», sagt Kuno Gurtner von der Liegenschaftenverwaltung gegenüber dem Sobli. Die Stadt benötigt solches Land für den Bau von Schulen, Kindergärten, Horten oder Krippen, aber auch zur Erhöhung des Anteils gemeinnütziger Wohnungen.

«Ohne den Verkauf der Immobilie hätte die SRG 2018 einen Verlust ausweisen müssen», sagt Kommunikationschef Edi Estermann der Zeitung. Die vom Verwaltungsrat beschlossene Immobilienpolitik sehe zudem vor, dass «nicht kerngeschäftsnotwendige Liegenschaften» veräussert werden sollen und die Mittel ins Programm investiert werden. Er fügt an: «Die SRG ist bestrebt, bei Grundstückverkäufen gute Preise zu realisieren – zugunsten des Programms und somit auch des Publikums in der ganzen Schweiz.» (sda/wid)