Ab 2020 sollen neue Talente her

SRF - Für den «Blick» hat die «Entsorgung» von SRF-Aushängeschildern wie Roman Kilchsperger, Kurt Aeschbacher oder Monika Fasnacht unter anderem einen Grund: der Wunsch nach Verjüngung.

Gross und auffällig angeteast auf der «Blick»-Frontseite vom Freitag: die Story «Deshalb entsorgt das SRF unsere Lieblinge». Wer genau gemeint ist mit «unsere» bleibt unklar – jedoch kann es sich eigentlich nur um die «Blick»-Leserschaft handeln oder aber um die Redaktion, respektive um die beiden Autoren Peter Padrutt und Jean-Claude Galli.

Sie versuchen zu ergründen, warum sich Leutschenbach in den letzten Monaten gerade von mehreren Aushängeschildern getrennt hatte. Roman Kilchspergers «Entsorgung» etwa habe auch mit dem neuen Jugendwahn bei SRF zu tun. Diesem Bestreben seien zuvor bereits wie Monika Fasnacht und Kurt Aeschbacher zum Opfer gefallen.

Damit setze SRF um, was die neue SRG-Konzession vorschreibt: Programme für Junge. Im «Blick» kommen Experten zu Wort, die vor der Geschwindigkeit des Wandels warnen und vor der «herausragenden Bedeutung» dieser Stars. Es bestehe die Gefahr, dass SRF Glaubwürdigkeit verspiele.

Laut «Blick» ist es in der Verantwortung von Stefano Semeria, die Verjüngung bei SRF voranzutreiben. Semeria ist erst seit August Unterhaltungschef, vorher war er Leiter «Junge Zielgruppen». (eh)