Anklage gegen 14 Verdächtige nach Anschlag

Charlie Hebdo - Die Hintermänner sollen die Täter – die Brüder Chérif und Saïd Kouachi – logistisch unterstützt haben.

Gut vier Jahre nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» sollen 14 Verdächtige auf die Anklagebank. Die Pariser Ermittlungsrichter ordneten ein Verfahren gegen insgesamt 14 mutmassliche Hintermänner der Attentate vom Januar 2015 an, wie es am Freitag von Seiten der Justiz hiess.

Bei den Angriffen auf «Charlie Hebdo» und einen jüdischen Supermarkt hatten Islamisten 17 Menschen getötet – es war der Auftakt zu einer Anschlagsserie in Frankreich mit insgesamt mehr als 250 Toten.

Von den 14 Verdächtigen sind elf in Frankreich in Haft, drei weitere werden per internationalem Haftbefehl unter anderem im Jemen gesucht. Sie sollen die Brüder Chérif und Saïd Kouachi logistisch unterstützt haben, die bei dem Angriff auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» am 7. Januar 2015 zwölf Menschen töteten.

Zudem sollen sie dem Islamisten Amédy Coulibaly geholfen haben, der kurz danach eine Polizistin erschoss und vier weitere Menschen bei einer Geiselnahme in dem jüdischen Supermarkt Hyper Casher tötete. Ein Termin für den Prozess vor einem Schwurgericht steht noch nicht fest. (sda/afp/dpa)