Am 22. September stimmt das Volk über die Pensionskassenreform ab. Nun werfen Befürworter dem K-Tipp vor, in dieser Sache Kampagne zu betreiben. Dies schreiben die CH-Media-Titel am Montag. Der Grund: Die Konsumentenzeitschrift hat knapp zwei Millionen Exemplare einer achtseitigen Sonderausgabe zu dieser Vorlage verteilt.
«Der K-Tipp ist bei der BVG-Reform erneut – wie schon bei der 13. AHV-Rente – Teil der gewerkschaftlichen Kampagne», sagt Stefan Heini vom Arbeitgeberverband gegenüber der Zeitung. Er betreibe eine fragwürdige, intransparente Vermischung zwischen Konsumtipps und politischem Campaigning und scheue sich auch nicht, dies mit bewussten Falschangaben zu tun. FDP-Nationalrätin Regine Sauter bezeichnet die «Behauptungen» des K-Tipp als «reine Polemik». Sie würden jeder Grundlage entbehren.
Verleger René Schuhmacher weist diese Vorwürfe zurück. «Die Artikel des K-Tipp zur BVG-Revision enthalten nur Fakten, keine Kommentare», schreibt er der Zeitung. Im Gegensatz zu vielen Tageszeitungen verzichte der K-Tipp auch auf Abstimmungsparolen. Der K-Tipp liefere nur Entscheidungsgrundlagen für die Bevölkerung. (wid)