Beanstandungswelle zur «Arena» flaut nicht ab

SRF - Nach der letzten «Arena» sind bei der SRG-Ombudsstelle zahlreiche Beschwerden eingegangen. Mittlerweile sind es 160. Es ist gut möglich, dass der Beanstandungsrekord von 2014 gebrochen wird.

von Edith Hollenstein

Anfang Woche waren es noch 30 Beschwerden, nun hat sich die Zahl mehr als verfünffacht. «Bis jetzt sind 160 Beanstandungen eingegangen», sagt Roger Blum am Donnerstagnachmittag auf Anfrage von persoenlich.com. Laut dem SRG-Ombudsmann stammen sie aus der ganzen Schweiz, aber auch aus Deutschland, Österreich und Luxemburg.

Damit nähert sich die Zahl den Rekord-Beanstandungen von 2014 zur Sendung «Schawinski» mit 185 Einsendungen (persoenlich.com berichtete). Es ist gut möglich, dass die «Arena» diesen Spitzenwert bricht. Denn die Frist läuft noch bis am 16. März 2017, wie Ombudsmann Blum sagt. Er will bis spätestens am 6. April Stellung nehmen. Doch wann genau dies geschehen kann, hänge davon ab, «wann die Welle abflaut und wann die Stellungnahme der Redaktion eingeht».

In der Sendung vom letzten Freitag, die sich mit dem angeblichen Misstrauen den Medien gegenüber befasste, war es zu einem Streit gekommen zwischen Moderator Jonas Projer und Gast Daniele Ganser (persoenlich.com berichtete). Auslöser war eine gekürzte E-Mail von Ganser, in der er Kritik an der «Einstein»-Sendung über Verschwörungstheorien übte.

SRF will sich laut Sprecher Stefan Wyss derzeit nicht weiter zum Thema äussern, sondern die Beurteilung durch die Ombudsstelle abwarten.