Blocher-Sendung mit Trennscheibe

Schawinski - Die letzte «normale» Schawinski-Sendung hat eine Weltpremiere: eine transparente Wand zwischen den beiden Akteuren. Zudem hatte die Sendung einen hohen Marktanteil.

Der Corona-Virus hat Auswirkungen auf die letzte «normale» Schawinski-Sendung. Zwischen Gesprächsleiter Roger Schawinski und seinem Gast, Alt-Bundesrat Christoph Blocher, wurde eine gläserne Trennscheibe aufgebaut. Dies habe keinen symbolischen Charakter, so Schawinski gegenüber persoenlich.com, sondern sei eine Sicherheitsmassnahme, weil ansonsten der von den Behörden vorgeschriebene Abstand nicht eingehalten werden könne.

Christoph Blocher zeigte dafür Verständnis und lobte in der Sendung Schawinski sogar für diese Innovation. Der Alt-Bundesrat verzichtete aus Sicherheitsgründen auf das Schminken und liess Schawinski ein Papier unterschreiben, wonach er in den letzten Wochen weder China noch Italien besucht habe. Blocher schätzt die Situation als sehr ernst ein, zumal er - als bald 80-jähriger Mann - der Hauptrisikogruppe angehöre. Blocher war mit zehn Teilnahmen der häufigste Gast bei «Schawinski». Die letzte Ausgabe war mit 27 Prozent Marktanteil zuschauermässig eine der erfolgreichsten «Schawinski»-Sendungen überhaupt. 

Roger Schawinskis letzte Talksendung bei SRF wird am 23. März ausgestrahlt.

Der Medienpionier war vor wenigen Tagen Gast im «Creative Coffee», wo er sich kritisch zeigte der SRF-Führung gegenüber. Schawinski sprach zudem über Corona und sein neues Buch «Schawinski-Methode». (ma)