Christa Markwalder interveniert bei den Medien

SonntagsZeitung - Für Markus Wiegand ist sie als Nationalratspräsidentin deshalb am falschen Platz.

Herbe Kritik von Markus Wiegand, Chefredaktor des "Schweizer Journalist", an Christa Markwalder. Wiegand bezweifelt gegenüber der "SonntagsZeitung", ob die FDP-Politikerin, aufgrund "ihres seltsamen Verständnisses von Medien" als Nationalratspräsidentin geeignet sei.

Auslöser für diese Aussage war der Vorschlag des "Schweizer Journalist", den Leiter der NZZ-Bundeshausredaktion, Markus Häfliger, als Journalist des Jahres zu wählen. Häfliger brachte mit seiner Berichterstattung die sogenannte Kasachstan-Geschichte, in welcher Markwalder Lobbying-Aktivitäten vorgeworfen wurde, ins Rollen.

Gegenüber Wiegand zeigte sich Markwalder über die Nomination Häfligers "konsterniert". Auch gegenüber andern Journalisten und der SDA intervenierte die FDP-Politikerin und forderte, dass der Kasachstan-Skandal in der Berichterstattung nicht mehr erwähnt werden dürfe. Bislang vergebens. 

Der Titel "Journalist des Jahres" wird in einigen Wochen verliehen, Christa Markwalder wurde am Anfang dieser Session zur höchsten Schweizerin gewählt. (ma)

Bild: Keystone